Das dicke Ding: Abgebissene Köpfe – Strom für 6 Milliarden Euro

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Diesmal stehen der Appetit auf lebende Reptilien, ein wahrsagerisches Finanzchaos, ein ungewöhnlicher Putztuch-Streit und beflosste Holländer im Mittelpunkt unserer Kuriositätenschau.

Mann schmuggelt 49 lebende Reptilien 
 
Aus dem Sultanat Oman hat ein Mann verbotenerweise 49 lebende Reptilien mitgebracht – zum Essen, wie er beim Zoll des Münchner Flughafens behauptete. Wie das Hauptzollamt am Mittwoch mitteilte, hatte der 28-Jährige bei seiner Einreise am Samstag auf Nachfrage der Zöllner angegeben, nur Lebensmittel einzuführen. Bei der Kontrolle seines Koffers kamen dann 31 Dornschwanzagamen sowie 18 Geckos und Eidechsen verpackt in Stoffsäcke zum Vorschein. 
 
„Die will ich mir zum Essen zubereiten“, erklärte der Reisende den verdutzten Zöllnern. „Der Reisende wollte sogar einer der Dornschwanzagamen unter den Augen des Zollbeamten den Kopf abbeißen“, sagte der Sprecher. Den Schmuggler erwartet nun eine vierstellige Geldstrafe. Die Tiere wurden artgerecht untergebracht und sind laut Zoll putzmunter.
 
 
Wahrsagerin sah Besuch von Finanzprüfern nicht voraus 
 
Wann der Mann fürs Leben kommt, weiß sie vielleicht – die Männer vom Finanzamt entgingen ihr: Eine Wahrsagerin in Ungarn hat verdeckt operierenden Beamten des Finanzamtes gut eine Stunde die Zukunft vorhergesagt, ohne zu erkennen, wer vor ihr sitzt. 
 
Weil die Wahrsagerin aus der südungarischen Stadt Szeged danach Geld von ihren vermeintlichen Kunden nahm, ohne eine Rechnung auszustellen, muss sie nun mit einer Verwaltungsstrafe rechnen, wie die Nachrichtenagentur MTI am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher der Finanzamts-Regionaldirektion Szeged berichtete. Der Frau, zu der nach eigenen Angaben auch Promis aus dem In- und Ausland pilgern, droht ein Bußgeld bis zu 200 000 Forint (695 Euro).

Zigarettenpause auf Zug-Toilette sorgt für Schnellbremsung 
 
Eine Zigarettenpause auf der Zug-Toilette hat die Schnellbremsung einer Regionalbahn auf der Strecke zwischen Kiel und Flensburg ausgelöst. Der Zigarettenrauch habe am Freitag eine Brandmeldeanlage aktiviert, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Der Zugführer sei von einem Brand ausgegangen und habe die Bremsung eingeleitet. Verletzt wurde niemand. Der 27-jährige Reisende, der sich auf der Zug-Toilette eingeschlossen hatte, muss nun mit einer Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen.
 
 
Statt Urteil: Richter löst Streit mit Putztuch 
 
Mit einem Putztuch und Politur hat ein Amtsrichter in Delmenhorst einen Streit um ein beschädigtes Auto einfach weggeputzt. Ein Autobesitzer hatte geklagt, weil eine Frau angeblich die Tür seines Wagens beschädigt hatte. Der Richter bestellte die Kontrahenten samt Auto vor das Gericht, um sich den Schaden anzuschauen. Schließlich zückte er die Putzutensilien, rieb über die Autotür – und weg war der vermeintliche Lackschaden.
 
Dies sei nicht das erste Mal, dass der Jurist zu unkonventionellen Mitteln greife, sagte eine Sprecherin des Oberlandesgerichts in Oldenburg am Montag. 2011 habe er einen Nachbarschaftsstreit um Äste, die über eine Gartengrenze ragten, mit einer Säge lösen lassen.
 
 
Flossen-Rennen in Amsterdam: Wer stolpert am schnellsten ins Ziel? 
 
Bei 13 Grad Bibbertemperatur und leichtem Nieselregen haben sich Dutzende Unerschrockene am Mittwoch in Amsterdam ein Taucherflossen-Rennen geliefert. Nur mit Bikini oder Badehose, Taucherbrille und quietschgelben Flossen bekleidet, liefen die Teilnehmer des „National Flipper Race“ so schnell wie möglich über einen kopfsteingepflasterten Platz in Amsterdam. Schoner an Knien und Ellbogen schützten sie gegen Verletzungen. Viele Zuschauer bejubelten die leichtbekleideten Läufer am Rand der Strecke.
 
Slowakin bekommt Stromrechnung von über sechs Milliarden Euro 
 
Eine Slowakin hat eine Mahnung für angeblich unbezahlte Stromrechnungen von mehr als sechs Milliarden Euro bekommen. Der zur deutschen Eon-Gruppe gehörende Energieversorger ZSE habe der Frau geschrieben, diese Summe entspreche ihrem Schuldenstand zum 30. April, berichtete das Nachrichtenportal CAS.sk am Samstag. Dem Bericht zufolge war aber nur die Kundennummer in das für die Summe vorgesehene Feld des Schreibens gerutscht. Die Firma ZSE habe sich entschuldigt und den Fehler korrigiert.

 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie wöchentlich mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[dpa/ar]

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