Das dicke Ding der Woche: Bissige Narren und findige Handwerker

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um den schnellsten Ehekrach der Welt, Empörung über Toilettenpapier, Pinguine auf Styropor-Schollen und den Weltrekord im Barfuß-Eislaufen.

Russisches Toilettenpapier empört Kasachen 
 
Russisches Toilettenpapier mit dem Markennamen „Astana“ hat in Kasachstan Empörung ausgelöst, weil die WC-Rollen nach der Hauptstadt der zentralasiatischen Republik benannt sind. Nach Protesten von Kunden sei die Ware aus dem Sortiment genommen worden, teilte der kasachische Sprecher des Zwischenhändlers, Alexander Karelin, am Dienstag mit. 
 
Ein Unternehmen in der sibirischen Stadt Omsk hatte die 50 000 Rollen angeliefert. „Wir werden vorsichtiger sein“, wurde Karelin von Medien des autoritär regierten Landes zitiert. Vor einigen Jahren hatte Kasachstan bereits gegen die Satire „Borat“ des britischen Komikers Sacha Baron Cohen protestiert.
 
 
Handwerker findet bei Renovierungsarbeiten Goldschatz
 
Ein Handwerker hat bei der Renovierung einer Wohnung in Hannover Goldbarren, Münzen und Silberbesteck im Wert von mehr als 100 000 Euro gefunden. Der Fliesenlegermeister entdeckte den Schatz in der Küche. Der Mann, der gemeinsam mit einem Kollegen den PVC-Belag entfernen und den Boden mit neuen Fliesen auslegen wollte, fand hinter einer Blende mehrere Plastiktüten. 
 
„Wir dachten, es handele sich um Abfall oder um Ersatzteile der Küche, die dort aufgehoben wurden“, sagte er der „HAZ“. Nach einem Blick in die Tüten konnte der 38-Jährige seinen Augen dann kaum trauen: Mehrere australische Dollarmünzen, unter anderem mit Konterfei von Queen Elizabeth, ein Goldbarren mit Degussa-Prägung, etwas Silberbesteck und ein paar Silbermünzen blinkten ihm entgegen.
 
Allein das Gold hat bei einem Kilopreis von 42 000 Euro einen Wert von mehr als 100 000 Euro. „So viel Gold und Silber habe ich noch nie in der Hand gehabt“, sagte der Fliesenleger. Der ehrliche Handwerker meldete den Fund sofort der Hausverwaltung. Nicht einen Moment habe er daran gedacht, die Wertgegenstände selbst zu behalten.

Fahrer des Bonner Prinzenpaares vom Narren gebissen 
 
Da hört der Spaß auf: Der Fahrer des Bonner Karnevalsprinzenpaares ist im Dienst von einem betrunkenen Narren angegriffen und gebissen worden. Der 48-jährige Fahrer hatte den Bus des Prinzen-Trosses am Samstagabend vor einer Veranstaltungshalle in Bonn geparkt, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. „Als ein Karnevalsjeck vehement gegen das Fahrzeug schlug, öffnete der Fahrer die Fahrzeugtür.“ 
 
Weil der Betrunkene nicht hineindurfte, kam es zur Rangelei. „Der Busfahrer wurde vom alkoholisierten Jecken am Hals gepackt und in sein Ohr und in die Hand gebissen.“ Nach kurzer Fahndung schnappte die Polizei den 20-jährigen Beißer. Der Mann kam in die Ausnüchterungszelle. Er hatte 1,78 Promille Alkohol im Blut.
 
 
Polizei sucht Pinguin – Eis lockt Spaßvogel auf den Neckar 
 
Einen Pinguin hat die Polizei in Eberbach vom zugefrorenen Neckar retten wollen. Das Tier ließ die Aktion am Montag ohne erkennbare Regung über sich ergehen – denn es war aus Stoff. Ein unbekannter Spaßvogel habe das Spielzeug auf einer Styroporeisscholle ausgesetzt, teilte ein Sprecher am Montag mit. Alarmiert wurde die Polizei von einer Frau, die den Pinguin für einen Hund gehalten hatte und fürchtete, das Tier könne ertrinken.
 
 
Weltrekord: Fünf Kilometer barfuß durch den Schnee
 
Fünf Kilometer barfuß durch den Schnee in 23 Minuten und 42 Sekunden – mit dieser eiskalten Anstrengung hat sich der Physiotherapeut Kai Martin (49) aus Güstrow den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gesichert. Beim Rennen im Alpincenter Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern kam er als erster von sechs Läufern nach 37 Runden ins Ziel.
 
Martin joggt täglich und bis minus fünf Grad barfuß. „Ich bin schon als Kind am liebsten barfuß gelaufen.“ Er liebe es, den direkten Kontakt zum Boden zu spüren. Auch Marathons läuft Martin – natürlich barfuß.  Der Weltrekord im fünf Kilometer barfuß durch den Schnee Laufen sei zum ersten Mal aufgestellt worden, sagte Bracker. Guinness habe als Bedingung vorgegeben, dass die 5000 Meter in weniger als einer halben Stunde gelaufen werden müssten. Die Urkunde habe ein Vertreter des Rekordbuchs übergeben.
 
Der Weltrekord über 5000 Meter – gelaufen in Schuhen und im Stadion – liegt derzeit bei 12 Minuten 37 Sekunden, aufgestellt von dem Äthiopier Kenenisa Bekele im Jahr 2004.
 
 
Kurzes Eheglück – Streit noch in der Hochzeitsnacht 
 
Das Eheglück währte nur kurz: Noch in der Hochzeitsnacht ist sich ein jungvermähltes Ehepaar in Schwerin derart in die Haare geraten, dass die Polizei anrücken musste. Als die Beamten in der Nacht zum Sonntag in der Wohnung eintrafen, fanden sie nur die Ehefrau vor. Wie die Polizei berichtete, klagte die 44-Jährige den Polizisten ihr Leid: Ihr drei Jahre älterer Mann habe sich in den wenigen Stunden nach der Hochzeit total verändert und sei ein ganz anderer Mensch geworden.
 
Bei dem eigentlichen Streit ging es offenbar um die Gästeauswahl eines nachbarschaftlichen Umtrunks zur Feier der Vermählung. Als die Beamten den Einsatzort wieder verlassen wollten, kam der frischgebackene Ehemann vorgefahren – mit 1,54 Promille Alkohol im Blut. „Es folgten Blutprobe und Beschlagnahme des Führerscheins“, teilte die Polizei mit.
 

„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[dpa/ar]

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