Das dicke Ding der Woche: Katzen und Osterhasen zu Weihnachten

1
36
Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um einen Kater-Millionär, Osterhasen zu Weihnachten und einen kirchlichen Verweis auf eine Porno-Seite.

Japanische Katzen-Hochburg wird Touristenmagnet
 
Die japanische Insel Ainoshima hält einen kleinen Rekord. Auf der nur knapp 0,7 Quadratkilometer großen Insel leben neben 300 Einwohnern ebenso viele Katzen. Die in Japan als Verbündete der Fischer geltenden Tiere werden derweil zum Publikumsmagnet. So kommen immer mehr Touristen, um die Tiere zu fotografieren, wie ein Vertreter der zuständigen Verwaltung mitteilte. Lokale Medien sprechen zudem vom „Miezeneffekt“, der den überwiegend vom Fischfang lebenden Bewohnern der „Katzeninsel“ zusätzliche Einnahmen bringe.
 
Katzen gelten als Verbündete der Fischer, da sie Jagd auf Mäuse machen, die gerne Löcher in die Rümpfe der Fischerboot knabbern. Möglich, das auf diesem Weg die Vierbeiner nach Ainoshima gelangten. Die japanische Insel ist per Schiff in rund 40 Minuten von der südlichen Hauptinsel Kyushu zu erreichen und wurde vor rund 400 Jahren von Fischern besiedelt.
 
Osterhasen zur Weihnachtszeit 
 
Das Weihnachtsfest ist noch über eine Woche entfernt, da rollen bei der Firma Rübezahl im schwäbischen Dettingen tatsächlich die ersten Osterhasen über das Band. Gut 14 Tage vor Weihnachten, hat die Produktion fürs Frühjahrsfest von je nach Größe zwischen 100 000 und 400 000 Langohren pro Tag bereits begonnen. Die ersten Osterhasen stehen jedoch nicht bis April im Schrank, sondern begeben sich auf eine Reise ans andere Ende der Welt. Sie sind für Australien bestimmt, erklärte Unternehmenssprecher Dieter Schäfer.
 
Die Nachfrage in „Down Under“ sei so klein, dass sich eine eigene Schokoladenhohlkörperfiguren-Produktion nicht lohne. Die Schoko-Hasen reisen daher im Kühltransport einmal um die Welt. Insgesamt würden 40 Prozent der Rübezahl-Naschereien ins Ausland gehen, die restlichen 60 Prozent seien für den deutschen Markt bestimmt. Mit einem Vorurteil räumte Schäfer noch ganz entscheiden auf: „Nein, aus nicht verkauften Weihnachtmännern werden keine Schokohasen gemacht!“

Philippinische Diözese lotst Gläubige auf Porno-Seite
 
Peinlicher Irrtum: Eine philippinische Diözese hat die Internet-Endungen .com und .net verwechselt und Gläubige aus Versehen auf eine Porno-Webseite gelotst. Wer die Amtseinführung des neuen Erzbischofs live verfolgen wolle, möge tvmaria.com anschauen, empfahl die Diözese. Dahinter verbirgt sich aber ein Pornokanal. Die richtige Seite heißt tvmaria.net, wie sich herausstellte. Die Sprecherin der Diözese entschuldigte sich.
 
Italienischer Kater im Glück: Tommasino erbt 10 Millionen Euro
 
Ein schwarzer Kater in Rom hat vor kurzem 10 Millionen Euro geerbt. Wie italienische Medien berichteten, hinterließ seine ehemalige Besitzerin, die 94-jährige Signora Assunta, dem Kater Tommasino eine Villa und zwei Wohnungen in Rom und Mailand, zahlreiche Bankkonten sowie Landflächen in Kalabrien im Wert von insgesamt zehn Millionen Euro. Der Testamentsverfüger erklärte, die alte Dame sei ohne Verwandte gewesen und habe daher ihren treuesten Gefährten bedacht. Die ehemalige Pflegerin der Ende November Gestorbenen wurde zur Verwaltung des Geldes eingesetzt. Das Vermögen ist jedoch nicht allein für Tommasino bestimmt, sondern darf auch für andere „arme Katzen“ verwendet werden.
 
Die tierfreundliche Geste stößt indes auch auf Unverständnis.“So ein Schwachsinn“, lässt ein Barbesitzer beim Vatikan seinem Unmut freien Lauf. „Gerade jetzt, in der Krise“, hätten Menschen das Geld viel eher nötig. Die in der Bar tätige Kellnerin sieht es nicht viel anders: „Ein Zehntel des Geldes hätte für die Katze vollkommen gereicht“.
 
Katzenliebe hat in Rom Tradition.Seit eh und je ist die Ewige Stadt nicht nur berühmt für ihre vielen streunenden Katzen, sondern auch für ihre freiwilligen Katzenhelferinnen, die „gattare“. Am Largo Argentino im historischen Zentrum gibt es sogar ein richtiges Heim, wo sich regelmäßig rund 20 Freiwillige aus verschiedenen Ländern 365 Tage im Jahr um etwa 250 „gatti“ kümmern. Sie nehmen ausgesetzte und verletzte Katzen auf, lassen sie vom Tierarzt sterilisieren, gegen Krankheiten impfen und päppeln sie wieder hoch.
 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[dpa/js]

Bildquelle:

  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

1 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 1 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum