[Das dicke Ding der Woche] Kuriose Fundstücke aus aller Welt

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um falsche Filmpolizisten, eine „haarige“ Entführung und richterlich verordneten Sex-Entzug.

Gericht: Beamten brauchen keinen Sex

Beim Sex während der Dienstreise ist einer australischen Beamtin im Hotel ein Lampenschirm auf den Kopf gefallen – dafür hat sie ihren Arbeitgeber auf Schmerzensgeld verklagt. Der Lampenschirm war aus Glas, die Frau trug Schnittwunden im Gesicht davon, berichtete der australische Rundfunksender ABC. Der Staat wehrt sich gegen die Klage. Die Anwälte argumentierten, die Frau habe sich die Verletzung ja nicht bei Ausübung ihrer Tätigkeit zugezogen. Beamte müssten zwar während der Dienstreisen essen und schlafen, „aber sie brauchen keinen Sex“, meinte ein Anwalt.
 

Mario Barth schon wieder in T-Shirt-Streit verwickelt

Der Komiker Mario Barth (38) hat vergeblich versucht, den Spruch „Nicht quatschen – machen“ für sich zu vereinnahmen. Eine entsprechende Klage Barths wies das Düsseldorfer Landgericht jetzt ab. Der Slogan sei nicht schutzfähig, sondern eine „allgemeine Lebensweisheit“, befanden die Richter. Barth hatte T-Shirts mit der Aufschrift verkauft und war gegen einen weiteren Hersteller vorgegangen. Die T-Shirts seien nicht so ähnlich, dass von einer Nachahmung gesprochen werden könne, befand das Gericht. Zudem sei Barth nicht der Schöpfer des Slogans. So sei der Spruch in Mundart zuvor schon Motto des Düsseldorfer Karnevals gewesen: „Nit quake – make“.

Polizisten im „Einsatz“ für den Film erwischt

Glamouröser als sonst wollte wohl eine Gruppe tschechischer Polizisten arbeiten, die in ihrer Freizeit illegal für Dreharbeiten den Verkehr umleitete und geparkte Autos aus dem Weg räumen ließ. Bei ihrem Nebenverdienst traten die Ordnungshüter in voller Dienstuniform auf. Einige hatten sich für ihre Arbeit beim Film krankschreiben lassen. Insgesamt 18 Polizisten aus Prag und Umgebung wurden deshalb bereits festgenommen. In die Affäre dürften noch mehr Polizisten verwickelt sein, sagte Dusan Brunclik von der Innenrevision der Polizei am Montag im tschechischen Fernsehen CT.
 

Entführung wegen abgeschnittener Haare erfunden

Aus Angst vor Ärger wegen ihrer abgeschnittenen Haare hat ein zehnjähriges Mädchen aus Hannover eine Entführung erfunden. Die Schilderungen des Kindes fand eine Nachbarin so glaubhaft, dass sie die Polizei alarmierte, die einen Großeinsatz auslöste. Einsatzkräfte betreuten das Kind am Dienstag stundenlang, zwei Beamte mussten das Haus der Familie schützen. Das Mädchen hatte erzählt, ein Einbrecher sei dort eingestiegen, habe sie mit einer Schere bedroht und aufgefordert, mitzukommen. Erst am Nachmittag machte die Kleine reinen Tisch: Sie hatte beim Spielen mit ihrem Bruder im Keller eine Schere gefunden. Beide Kinder hatten sich die Haare abgeschnitten und dann aus Angst vor elterlichem Ärger die Geschichte von der Entführung ersonnen.
 

Unikat: Führerschein mit Nudelsieb auf dem Kopf

Er hat sich für sein Führerscheinfoto ein Nudelsieb auf den Kopf gesetzt – und stopft damit in vielen Medien das Sommerloch. „Natürlich war das eine geplante Aktion“, sagt der Österreicher Niko Alm. Der 35 Jahre alte PR-Profi und überzeugte Atheist wollte sich mit der Provokation gegen die Privilegien der Kirche wenden und sich für eine Trennung von Religion
und Staat einsetzen. Nun hat der Wiener weltweit Aufmerksamkeit.

„Kopfbedeckungen sind nicht erlaubt, Ausnahmen sind aus religiösen Gründen zulässig“, heißt es beim österreichischen Innenministerium Deshalb setzte sich Alm 2008 ein Nudelsieb für sein neues Führerscheinfoto auf den Kopf und deklarierte sich als Gläubiger der „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“, einer in den USA entstandenen Religionssatire. Österreichs Behörden ließen sich erst einmal Zeit und schickten Alm wegen des Fotos zum Amtsarzt, der ihn psychologisch untersuchen sollte. Im Jahr 2009 stellte ihm die Behörde dann den Führerschein mit Nudelsieb-Foto aus, jetzt holte ihn der stolze Besitzer vom Amt ab.
 
 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie künftig immer amMittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweitenNachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: DieseMeldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[red]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

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