[Das dicke Ding der Woche] Salatschlachten und Sitcom-Schwimmer

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um regnende Geldscheine, flüchtige Kängurus, gemopste Ortsschilder und einen Polizeieinsatz beim Schäferstündchen.

Geldregen auf niederländischer Autobahn
 
Ein überraschender Geldregen hat am Montag den Verkehr auf einer Autobahn im Süden der Niederlande zeitweilig lahmgelegt. Mehrere Fahrer hielten an und „halfen“ beim Einsammeln von 50-, 20- und 10-Euro-Scheinen, teilte ein Polizeisprecher mit. Aus noch unklaren Gründen war die Tür eines Geldtransporters aufgesprungen und eine Kiste mit Banknoten auf die Straße gefallen.
 
Ein nachfolgender Wagen prallte dagegen, so dass die Kiste aufsprang und die Scheine durch die Luft gewirbelt wurden. Das Einsammeln sei „rasend schnell“ gegangen. Ob am Ende Geld fehlte oder wirklich alle Scheine abgegeben wurden, konnte der Beamte nicht sagen. Ort des Geschehens war die A2 etwa 15 Kilometer nördlich von Maastricht.
 
 
Franzose klaut aus Liebeskummer Ortsschilder
 
Ein französischer Rentner hat aus Liebeskummer etwa hundert Schilder an Orten abmontiert, die für ihn eine sentimentale Bedeutung haben. Dies sei seine Art gewesen, die Trennung von seiner Frau zu verarbeiten, berichtete die Zeitung „Le Figaro“. Der 67-Jährige wurde von der Polizei geschnappt, als er ein Ortsschild der französischen Stadt Albi abschrauben wollte.
 
In seiner Wohnung fanden die Beamten eine Sammlung von Schildern, teilweise mit Herzen und Zeichnungen dekoriert. „Überall dort, wo ich schöne Erinnerungen hatte, habe ich Schilder abmontiert“, gestand der Mann. Seine Frau hatte ihn zwei Jahre zuvor verlassen. „Little Britain“-Star will 220 Kilometer schwimmen
 
 
Polizei-Hubschrauber beendet Schäferstündchen 
 
Ein Polizei-Hubschrauber hat in Essen ein Liebesspiel im Freien jäh beendet. Ein besorgter Bürger hatte sich bei der Leitstelle gemeldet, weil er merkwürdige Schreie einer Frau gehört hatte. Also setzte sich ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera in Bewegung. Die Besatzung entdeckte
ein „teilbekleidetes Liebespärchen im Gras neben einer Windkraftanlage“, wie es in einer Mitteilung hieß. Die aus der Luft herbeidirigierten Beamten hätten darauf verzichtet, die Personalien aufzunehmen, weil ja keine Straftat vorliege, so ein Sprecher. Die beiden hätten versichert, nicht nach Hilfe gerufen zu haben.

Mini-Känguru „Kimble“ auf der Flucht
 
Ein kleines Känguru hat sich im münsterländischen Vreden aus dem Staub gemacht. Polizisten entdeckten das frei herumhüpfende Beuteltier am Donnerstagmorgen auf einer Straße, bekamen es aber nicht zu fassen. Das ein Meter große Zwergkänguru war seinem Halter aus Vreden bereits am Montag weggelaufen, sagte ein Polizeisprecher in Borken. Vor den Beamten sprang es in Richtung Wald und Wiesen davon.
 
Aus Tierparks und privaten Gehegen brechen Kängurus immer wieder aus. Im Mai war Mini-Känguru «Guru» aus seinem Gehege in einem Altenheim in Baden-Württemberg entwischt. Im selben Monat sprang ein männliches Tier in einem Zoo im pfälzischen Landau über einen Zaun und konnte nur mit Mühe wieder eingefangen werden. Ein weißes Känguru aus Schleswig-Holstein unternahm im April einen Ausflug in einen fremden Garten. Vor zwei Jahren sorgte „Kimble“ in der Pfalz für Aufregung. Wochenlang war das Tier seinen Verfolgern immer ein paar Sprünge voraus.
 
 
Nachbar mit Salat beworfen
 
Mit ungewöhnlichen Methoden ist im niederbayerischen Landkreis Kelheim ein Nachbarschaftsstreit ausgetragen worden. Eine Frau hatte „ganze Salatköpfe sowie zahlreiche Brot- und Obststücke in das Schlafzimmer“ eines benachbarten Ehepaars geworfen. Angefangen hatte die Auseinandersetzung damit, dass die Frau in der Nacht mit einem Hupkonzert den Dorffrieden in dem Ortsteil von Langquaid störte. Als das Ehepaar die Nachbarin zur Ruhe ermahnte, folgte laut Polizei eine Schimpftirade der Frau. Nach einem heftigen Wortwechsel flogen dann „die unbestellten ganzen Salatköpfe“ durch das Schlafzimmerfenster.
 
 
„Little Britain“-Star schwimmt 220 Kilometer durch die Themse
 
Der britische Fernsehstar David Walliams (40) will mehr als 220 Kilometer die Themse hinunterschwimmen. Die acht Tage lange Aktion sei für ein Benefizprojekt, sagte Walliams in Berlin. Der Schauspieler, der in seiner Heimat mit der Comedyserie „Little Britain“ berühmt wurde, hat bereits den Kanal durchquert. Ob er am Montag nur in Badehose ins Wasser steigt, will er vom Wetter abhängig machen. „Der Sommer in England war schlecht, also wird das Wasser sehr kalt sein“. 
 
Walliams wirbt mit der Schwimmaktion für «Comic Relief» von Drehbuchautor Richard Curtis („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“). Unterwegs von Lechlade in Gloucestershire bis nach London will er alle acht Kilometer anhalten. In Berlin war der Brite zu Gast, um sein neues Kinderbuch vorzustellen: „Gestatten, Mr. Stink“…
 
 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie künftig immer amMittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweitenNachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: DieseMeldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[red]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

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