[Das dicke Ding der Woche] Spende für Tsunami-Opfer auf dem Klo

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um verspeiste Tachoscheiben, Präsidentinnen mit Schuhtick, verstopfte Vermisste und Gummibärchen-Raub.

Vermummter mit Messer raubt Gummibärchen
 
Ein bewaffneter und vermummter Liebhaber von Gummibärchen hat einen Kioskbesitzer in Flensburg überfallen. Der Täter habe den 68-jährigen Inhaber mit einem Messer bedroht und sich dann aber nur vier Tüten Gummibärchen gegriffen, teilte die Polizei mit. Mit den Süßigkeiten im Wert von vier Euro flüchtete der Räuber, doch er kam nicht weit. Nach Aussagen von Zeugen nahm die Polizei noch in der Nacht einen 19-Jährigen als Tatverdächtigen in einem Fastfood-Restaurant fest. Gegen den Gummibärchenfreund wurde Haftbefehl erlassen.
 
 
Vermisster Jugendlicher saß auf Toilette
 
Auf der Toilette hat junger Hesse am Samstag so lange gesessen, bis seine Eltern ihn bei der Polizei als vermisst meldeten. Wie die Behörde in Offenbachmitteilte, hatte der 16-Jährige mit üblen Magen-Darm-Problemen das Klo einer Spielhalle in Nidderau aufgesucht. Als er endlich fertig war, hatte der Laden längst geschlossen. Da es in den Räumen kein Telefon gab, blieb dem Jungen nur zu warten, bis die Spielothek am Sonntagmorgen wieder geöffnet wurde. Inzwischen hatten die Eltern die Polizei alarmiert.
 
 
Klo-Besucher spendet 100 000 Euro für Tsunami-Opfer
 
Auf einer Rathaustoilette in Japan hat ein Unbekannter umgerechnet fast 100 000 Euro in bar für die Opfer der Tsunami-Katastrophe gespendet. An einer Plastiktasche mit hundert 10 000-Yen-Scheinen habe eine Nachricht gehangen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Darin habe es lediglich geheißen, das Geld sei für die Menschen in der Katastrophenregion Tohoku gedacht. Ein Absender stand nicht darauf.
 
Die seltsame Bargeld-Spende wurde auf einer Toilette im Rathaus von Sakado in der Tokioter Nachbarprovinz Saitama gefunden. Sollte niemand das Geld innerhalb von drei Monaten als vermisst melden, wolle die Stadtverwaltung es dem Roten Kreuz spenden. Am 11. März hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein Jahrhundert-Tsunami weite Teile der Region Tohoku verwüstet. Tausende kamen ums Leben.

Sattelzugfahrer futtert Tachoscheibe auf
 
Ein Sattelzugfahrer hat in Baden-Württemberg eine Tachoscheibe aufgegessen, um sie als Beweismaterial verschwinden zu lassen. Der Mann hatte auf der Bundesstraße 311 bei Neuhausen einen anderen LKW trotz Gegenverkehrs überholt und gerammt, ohne größeren Schaden anzurichten, wie die Polizei berichtete. Kurz darauf stoppten Beamte die Fahrt des 41-Jährigen.
 
„Dieser hatte wohl schon geahnt, was auf ihn zukommen könnte“, heißt es in der Mitteilung über den Mann, der sich die Scheibe in den Mund steckte und draufloskaute. „So blieb der Polizei nur noch ein nicht mehr verwertbarer Rest der Tachoscheibe übrig“. Der 41-Jährige musste nach dem Vorfall am Montag eine Strafe in vierstelliger Höhe zahlen und durfte dann weiterfahren. Auf der Tachoscheibe werden zum Beispiel Lenk- und Ruhezeiten zwecks Kontrollen erfasst.
 
 
Wirbel um Schuhkauf von Argentiniens Präsidentin
 
Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner sorgt mit einem angeblichen Schuhkauf für Wirbel. Regierungssprecher Alfredo Scoccimarro wies Berichte zurück, die Präsidentin habe während eines Staatsbesuches in Frankreich mehr als 100 000 Dollar (rund 74 000 Euro) für edlen Schuhe ausgegeben. Zuvor hatte das Boulevardblatt „New York Post“ berichtet, die Staatschefin sei während ihres Besuchs in Paris Mitte September shoppen gewesen.
 
Der Sprecher sagte, dies sei „total absurd“ und eine Lüge. Dem Blatt zufolge soll es sich um 20 Paar Schuhe des Luxus-Designers Christian Louboutin handeln. Der Sprecher sagte, Kirchner habe nichts gekauft und sich stattdessen in ihrem Hotel aufgehalten. In argentinischen Medien verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Die Tageszeitung „La Nación“ schrieb auf ihrer Online-Seite: „Wie sind die Schuhe, in die sich die Präsidentin verliebt hat?“
 
Den wohl bekanntesten Schuhfimmel hatte die ehemalige philippinische Diktatorengattin Imelda Marcos. Sie soll mehr als tausend Paar Schuhe besessen haben und übertrumpft damit vermutlich sogar Carrie Bradsaw aus der US-Serie „Sex And The City“.
 
 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[ar/dpa]

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