Der Deutsche Fernsehpreis wird runderneuert

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Am 2. Oktober geht der Deutsche Fernsehpreis zum letzten Mal in seiner jetzigen Form über die Bühne. Danach wird ein komplett neues Konzept entwickelt. Ein namhaftes Moderatorentrio soll dem „alten“ Format noch einmal Pep geben.

Der Deutsche Fernsehpreis hat in den vergangenen Jahren bei Professionellen wie bei Zuschauern massiv Kredit verspielt. Kategorien wurden radikal gestrichen, die Ablehnung des Preises von Marcel Reich-Ranicki ist bis heute legendär. Am 2. Oktober geht die müde Fernseh-Gala aber noch einmal im bekannten Format vonstatten – Ausstrahlung am 3. Oktober, um 22.00 Uhr im Ersten. Die Uhrzeit sagt einiges über den Stellenwert aus.

Um möglicherweise doch noch einmal ein wenig Glanz und Unterhaltung in die Show zu bringen, konnte man ein durchaus namhaftes Moderations-Trio gewinnen. Der WDR – der stellvertretend für die ARD die Federführung übernimmt – bestätigte als Moderatoren die Journalistin und Polit-Talkerin Sandra Maischberger, Klaas Heufer-Umlauf (allerdings ohne Joko Winterscheidt) und „Bergdoktor“ Hans Sigl. Sie sollen die verschiedenen Facetten des deutschen Fernsehens repräsentieren.
 
Wie der Gemeinschaftspreis von ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 in der Zukunft aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Noch im Laufe des Monats soll eine Produzentenausschreibung starten, wie WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn dem Medienmagazin „DWDL“ sagte. Vorstellbar sei, in Anlehnung an die PrimeTime Emmys, eine Zweiteilung mit einem internen Abend für die TV-Macher mit wieder mehr Kategorien und eine TV-Gala für die Zuschauer, die die Show in den Mittelpunkt stellt. Ein endgültiges Konzept soll Anfang 2015 feststehen. [chp]

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