„Der Hobbit“: Gewerkschaften rufen Schauspieler zu Boykott auf

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Aufruhr in Mittelerde: Zahlreiche Gewerkschaften haben Schauspieler dazu aufgerufen, nicht bei „Der Hobbit“ mitzuspielen. Regisseur Peter Jackson reagierte verärgert.

Die für die Verfilmung verantwortlichen Unternehmen MGM, Three Foot Seven und Warner Bros. hätten Verhandlungen mit mit Gewerkschaftsvertretern über Mindestlohn und regulierte Arbeitsbedingungen abgebrochen, berichtete die Webseite „Hollywoodreporter“ am Sonntagnachmittag (Ortszeit). Die US-amerikanische Vereinigung „Screen Actor’s Guild“ richtete nun ein Schreiben an Mitglieder von insgesamt neun internationalen Schauspiel-Gewerkschaften, welches dazu aufruft, nicht an der Produktion zu „Der Hobbit“ teilzunehmen. Schauspieler, die von den verantwortlichen Unternehmen kontaktiert werden, sollen umgehend ihre jeweilige Gewerkschaft kontaktieren, hieß es.

Peter Jackson, der als Regisseur und Produzent von „Der Hobbit“ fungiert, reagierte inzwischen auf den Boykott-Aufruf. In einem öffentlichen Schreiben sagte der Neuseeländer, dass eine solche Aktion der Produktion von „The Hobbit“ großen Schaden zufügen werde. Es sei das einzige Ziel der Gewerkschaften, Aufmerksamkeit zu bekommen und so neue Mitglieder für sich zu gewinnen. Zu den Vorwürfen, den Schauspielern werde kein Mindestlohn gezahlt sagte Jackson, dass Warner andere Konzepte der Vergütung vorgeschlagen hätte, die schon bei anderen Filmproduktionen funktioniert hätten. Sollte es zu keiner Einigung kommen, so Jackson, könne die Produktion zu „The Hobbit“ eingestellt oder an einen anderen Standort, wie Europa, verlegt werden. Derzeit sind die Dreharbeiten für Neuseeland geplant.

Aufgrund finanzieller Probleme des Studios MGM lag die Produktion des mit Spannung erwarteten „Der Hobbit“ zuletzt lange Zeit auf Eis. Wie die Webseite „Variety“ zuletzt berichtete, sollen die Dreharbeiten nun allerdings im Frühjahr 2011 beginnen. Aktuell sei Peter Jackson auf der Suche nach kleinwüchsigen Neuseeländern, welche Fantasiewesen in der Literaturverfilmung darstellen sollen, berichtete in der vergangenen Woche die Nachrichtenagentur „Associated Press“. [dm]

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