Was sich bereits angedeutet hatte, ist jetzt Fakt: Die Deutsche Telekom hat die restlichen Anteile an der slowakischen Tochterfirma Slovak Telekom übernommen. Damit baut das Telekommunikationsunternehmen sein Europaengagement weiter aus.
Es hatte sich angedeutet: Die Deutsche Telekom hat sich die Slovak Telekom vollständig einverleibt. Für die restlichen 49 Prozent des Tochterunternehmens, die bisher von der slowakischen Regierung gehalten wurden, werden 900 Millionen Euro gezahlt. Das gab die Telekom am Dienstag bekannt.
Attraktiv ist die Slovak Telekom für den Mutterkonzern vor allem, weil „es als zweite unserer Beteiligungen bereits über ein All IP-Netz verfügt“, wie Claudia Nemat, Vorstandsmitglied für Europa und Technik der Deutschen Telekom im offiziellen Pressebericht erklärt. Die Umstellung der Festnetze auf die internetbasierte IP-Technik wurde bereits europaweit angestoßen und soll helfen, Kosten zu senken.
Des Weiteren ist die Slovak Telekom der einzige Quad-Play-Betreiber und mit 2,2 Millionen Anschlüssen der zweitgrößte Mobilfunkanbieter in der Slowakei. Quad Play bedeutet, das Telefon, Fernsehen, Internet und Mobilfunk über das Internetprotokoll über Breitband übertragen werden.
Wie die Deutsche Telekom mitteilte, hat die Transaktion keine Umsatz-Auswirkung, allerdings führe der Erwerb der Anteile zu einem Anstieg des Ergebnisses pro Aktie, das den Anteilseignern zuzurechnen sei.
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