Deutsche Welle bekommt mehr Geld für englisches Angebot

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Welle bekommt 2015 mehr Geld. Genutzt werden soll es zum Aufbau des englischsprachigen Programms DW News. Langfristig möchte Intendant Peter Limburg allerdings noch mehr Mittel. Ansonsten sei der Fortbestand des deutschsprachigen Programms gefährdet.

Peter Limbourg darf sich freuen. Der Intendant der Deutschen Welle konnte mit seiner Warnung vor der dramatischen Unterfinanzierung des Auslandssenders offensichtlich Eindruck bei den Abgeordneten des Bundestags schinden. Für das kommende Jahr bewilligten diese nun 10,5 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln, die für den Ausbau des englischsprachigen Angebots genutzt werden sollen.

Für den Zeitraum über 2015 hinaus vermieden es die Abgeordneten jedoch, der Deutschen Welle konkrete Zusagen für weitere Budgetsteigerungen zu machen. Laut Limbourg leide das Rundfunkhaus an einer strukturellen Unterfinanzierung. Fehlen würden rund 24 Millionen Euro. Deshalb forderte der Intendant auch weitere Investitionen um im internationalen Nachrichtenwettbewerb konkurrenzfähig bleiben zu können. Erneut stellte Limbourg, der seine Konzentration auf den geplanten englischen Ableger DW News setzen will, dabei den Erhalt des deutschsprachigen Angebots in Frage.
 
Ganz kritikfrei bleiben die Abgeordneten des Bundestags jedoch nicht. Erst vor wenigen Tagen hatte Limbourg damit gedroht, das deutschsprachige TV-Programm der Deutschen Welle könne dem Rotstift zum Opfer fallen, sollte der Rundfunk nicht mehr Geld erhalten. Nicht bei allen Mitgliedern des Bundestages kam dies gut an. [ps]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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