Deutsche Welle entwickelt Deutschkurse für Flüchtlinge

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Welle setzt ihr Engagement für die Flüchtlinge weiter fort. Nach dem eigenen Sender sollen jetzt Online-Sprachkurse bei der schnellen Integration helfen. Dafür kooperiert der Sender mit der Bundesagentur für Arbeit (BA).

In der Flüchtlingsfrage versucht die Deutsche Welle einige Antworten zu geben. So startete der deutsche Auslandsrundfunk Mitte Dezember den von Seiten der Politik gewünschten Flüchtlingssender. Mit dem neuesten Projekt soll den Emigranten nun die Integration ein Stück weit erleichtert werden. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) will die Deutsche Welle ab Herbst 2016 Sprachkurse online anbieten.

Die mehrstufigen Lerneinheiten sollen dabei sowohl auf den Webseiten als auch den mobilen Angeboten der beiden Partner bereitgestellt werden, um den Flüchtlingen den Zugriff zu jeder Zeit und überall zu ermöglichen. Dabei zielen die Kurse sowohl auf die schnelle Anwendung des Gelernten für Neuankömmlinge als auch auf Fachkräfte, für die spezielle Module angeboten werden sollen.
 
Für Detlef Scheele, Vorstand der BA, ist klar: „Sprache ist der entscheidende Schlüssel zur Eingliederung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Je früher der Spracherwerb beginnt, umso früher können wir die Menschen, die zu uns kommen, in Arbeit und Ausbildung bringen.“ In der Deutschen Welle erkennt Scheele einen idealen Partner, da der Sender in den Heimatländern der Flüchtlinge bereits bekannt sei.
 
Auch Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, ist sich sicher, dass beide Partner „einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland“ leisten. Die ersten Lernangebote sollen auch nicht lange auf sich warten lassen und von langsam gesprochenen Nachrichten bis zu einer Telenovela ein breites Spektrum abdecken. Ein konkreter Termin wurde jedoch nicht genannt. [buhl]

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3 Kommentare im Forum

  1. Komisch, früher war nicht mal genug Personal und Geld da, um deutschen Schülern ausreichend Deutsch beizubringen. Heute spielt Geld überhaupt keine Rolle mehr, selbst Analphabeten muss nun unbedingt Deutsch eingebläut werden, koste es was es wolle.
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