Deutsche Welle soll stärker mit ARD, ZDF und DRadio kooperieren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Welle soll künftig sehr viel stärker mit ARD, ZDF und Deutschlandradio zusammenarbeiten. Dabei sollen auch Inhalte der drei öffentlich-rechtlichen Anstalten genutzt werden, so eine Vereinbarung der Bundesregierung und der Regierungen der Länder. Auf diese Weise sollen sinnvolle Synergien geschaffen werden.

Der Auslandsrundfunk Deutsche Welle soll künftig stärker mit ARD, ZDF und Deutschlandradio zusammenarbeiten. Dies haben die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder am Donnerstag bei einem gemeinsamen Treffen beschlossen. Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, erklärte im Anschluss an das Treffen: „Im Rahmen der erweiterten Zusammenarbeit wird die Deutsche Welle in deutlich größerem Umfang als bisher Programminhalte von den Landesrundfunkanstalten der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios nutzen können.“ Zudem solle künftig eine gemeinsame Produktionsgemeinschaft entstehen, die Inhalte herstellt, welche gleichermaßen im In- und Ausland verwendet werden können.

Der Staatsminister begründete den Schritt damit, dass die Deutsche Welle das „Schaufenster Deutschlands“ sei und angesichts der Umwälzungen im arabischen Raum sowie zur Stärkung des Zusammenhaltes der Europäischen Union und der Vermittlung ihrer Werte künftig noch viel stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken müsse. Die vertiefte Zusammenarbeit mit ARD, ZDF und Deutschlandradio sei ein großer Schritt in diese Richtung. „Es gibt eine große Anzahl hochwertiger Produktionen, die bereits aus den Rundfunkbeiträgen bezahlt sind. Diese nun noch stärker als bisher für das Programm im Ausland zu nutzen, liegt im Interesse von uns allen“, so Neumann.
 
Grundsätzlich sei die Kooperation dabei nicht nur auf Nachrichten- und Informationsformate beschränkt, sondern schließe auch fiktionale Inhalte ausdrücklich mit ein. „Die Inhalte der Sender werden unter Abgeltung zusätzlich anfallender Rechte- und Verwaltungskosten durch die Deutsche Welle genutzt“, so Neumann. Der Bund würde damit weiterhin zu seiner finanziellen Verantwortung für die Deutsche Welle stehen. [ps]

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