Deutsche mögen es morgens analog

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Eine TNS-Emnid-Studie im Auftrag von „E wie einfach“ belegt: Die Technik-Evolution beginnt bei den Deutschen erst nach dem Frühstück. Nur in der Hauptstadt geht am Morgen nichts ohne das Smartphone.

Laut einer TNS-Emnid-Studie im Auftrag von „E wie einfach“ starten die Deutschen lieber analog in ihren Tag. Demnach sind Radio und Kaffeemaschine morgens die meistgenutzten Elektrogeräte. Lediglich jeder Dritte benutzt vor dem Verlassen des Hauses das Smartphone, nur jeder Zehnte den Laptop. Nur in Berlin ist das Smartphone das wichtigste Gerät am Morgen.

Man könnte das Gerätenutzungsverhalten anhand der Studie mit den Worten „morgens traditionell, abends modern“ zusammenfassen. Bevor der durchschnittliche Deutsche morgens das Haus verlässt, setzt er lieber auf Altbewährtes als auf die neueste Technik. Ganze 66 Prozent schalten morgens zuerst das Radio ein, mit 61 Prozent fast genauso häufig die Kaffeemaschine. Das geliebte Smartphone hat morgens noch nicht viel zu sagen und landet mit 38 Prozent auf Platz sechs. Den Laptop nutzen nur zehn Prozent der Befragten morgens, das Tablet landet nur auf Platz 12.
 
Generell zeigt die Studie auch die spezifischen Nutzungen diverser technischer Geräte abhängig vom Ort in Deutschland. So kommen beim Thüringer zum Tagesbeginn Wasserkocher, Elektrowecker und Zahnbürste sehr häufig zum Einsatz. In Sachsen-Anhalt wird morgens der Toaster in jedem zweiten Haushalt für die Bereitung des Frühstücks genutzt, während die Saarländer mit 56 Prozent am häufigsten morgens föhnen. Mit 22 Prozent ist das Tablet in Mecklenburg-Vorpommern das am häufigsten genutzte Gerät am Morgen.
 
Zu diesem zum Großteil analogen Tagesstart bildet Berlin die Ausnahme. Die Studie belegt, dass das Smartphone hier mit 52 Prozent am häufigsten morgens genutzt wird. Erst danach kommt mit 50 Prozent das Radio. Insbesondere die männlichen Teilnehmer der Studie gaben an, nach dem Aufstehen das Smartphone zu benutzen – jeder Zweite startet so in den Tag. Der weibliche Bevölkerungsteil nutzt die tradionelle Technik aber mehr, sodass der gesamtdeutsche Schnitt dadurch gesenkt wird. Erwartungsgemäß greifen Frauen morgens am häufigsten zu Föhn, Glätteeisen oder Lockenstab, doch auch Kaffeemaschine und Radio sind deutlich häufiger in Betrieb als Smartphone und Co. [ag]

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62 Kommentare im Forum

  1. AW: Deutsche mögen es morgens analog Die hat dann aber auch erst nach dem Frühstück begonnen .
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