Deutsches Rundfunkarchiv mit neuer Leitung

Michael Crone ist zum neuen kommissarischen Leiter des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) ernannt worden. Crone tritt damit die Nachfolge des gegenwärtigen Vorstands Hans-Gerhard Stülb an, der Ende September aus seinem Amt scheidet.

Mit der Ernennung Crones als neuen Leiter haben die ARD-Intendanten den Vorschlag des DRA-Verwaltungsratsvorsitzenden und HR-Intendanten Helmut Reitze zugestimmt, erklärte der Hessische Rundfunk am Dienstag. Crone werde bis Mitte/Ende 2012 kommissarisch die Leitung des DRA übernehmen, bis die ARD-Prüfgruppe unter RBB-Justitiar Reinhart Binder ihre Arbeit abgeschlossen habe und die Zukunft des DRA geklärt sei, betonte Reitze.
 
Im Herbst gibt Crone dann seine Leitung der Abteilung „Dokumentation und Archive“ im HR ab, um sein neues Amt bis Mitte/Ende 2012 auszuführen. Reitze freue sich sehr darüber, dass sich der ausgewiesene Archiv-Experte Crone bereit erklärt habe, „seine Erfahrung und sein Wissen zur Neuausrichtung des DRA einzubringen und die kommissarische Leitung zu übernehmen“.

Crone studierte Publizistik, Geschichte und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und promovierte 1980. Nach einer Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster wechselte er 1985 zum HR, wo er seit 2001 Leiter der Abteilung „Dokumentation und Archive“ ist. Crone erhielt Lehraufträge an den Universitäten Leipzig und Frankfurt und wurde 2010 an der Hochschule Darmstadt zum Honorarprofessor für Mediendokumentation berufen. Zudem ist er Mitglied des Studienkreises Rundfunk und Geschichte. [frt]