Knapp zwei Wochen vorm Start der Fußball-WM stand für die deutsche National-Elf am Sonntag noch eins der letzten Testspiele an. Gegen Kamerun taten sich Jogis Jungs zwar noch etwas schwer, doch die Deutschen sind bereits im WM-Fieber: Über 11 Millionen fieberten mit.
Die Fußball-WM in Brasilien beginnt zwar erst in zehn Tagen, doch die Deutschen sind schon jetzt in WM-Laune. Die deutsche National-Elf zeigte sich beim 2:2 gegen Kamerun zwar noch nicht von ihrer besten Seite, doch die Unterstützung der TV-Zuschauer war ihnen sicher. Insgesamt verfolgten 11,16 Millionen Fußball-Fans ab drei Jahren das Testspiel vor den Bildschirmen, die Quote für die ARD lag bei hervorragenden 33,9 Prozent. Dieses hohe Niveau konnte der öffentlich-rechtliche Sender auf bei den Jüngeren halten: Mit 4,25 Millionen Interessenten und 32,2 Prozent Marktanteil war König Fußball auch hier die klare Nummer eins am Sonntagabend.
Die Konkurrenz hatte es damit wie zu erwarten schwer, gegen diese Übermacht anzukommen. Am besten behaupten konnte sich immer noch das ZDF, das am Sonntagabend mit dem Spielfilm „Fluss des Lebens – Wiedersehen an der Donau“ 5,15 Millionen Zuschauer für sich gewinnen konnte. De Quote lag bei 15,4 Prozent.
In der werberelevanten Zielgruppe wusste sich dagegen in erster Linie ProSieben zu profilieren. Mit „Transformers – Die Rache“ sprach der Privatsender zur besten Sendezeit 1,64 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren an. Die Sehbeteiligung lag bei 13,7 Prozent. Insgesamt machten 2,21 Millionen Interessenten dem Hollywood-Blockbuster ihre Aufwartung, für ProSieben waren damit immerhin 7,4 Prozent Marktanteil drin.
Der Schwestersender Sat.1 blickt dagegen auf einen durchschnittlichen Abend zurück. Mit einer Doppelfolge „Navy CIS“ lockte der Sender ab 20.15 Uhr bis zu 2,46 Millionen Fans ab drei Jahren an, die Quote lag bei 7,4 Prozent. Bis in den zweistelligen Bereich kam die US-Serie aber auch bei den Jüngeren nicht. Mit 1,24 Millionen und 1,21 Millionen blieb „Navy CIS“ bei 9,1 beziehungsweise 9,7 Prozent Marktanteil hängen.
Gleiches gilt für die Konkurrenz von RTL, die wahrlich auf keinen guten Sonntag zurückblickt. Mit der Komödie „All Inclusive“ zielten die Kölner auf die Lachmuskeln der Zuschauer ab, doch die hatten daran kaum Interesse. Selbst in der werberelevanten Zielgruppe waren nicht mehr als 8,4 Prozent Sehbeteiligung bei 1,08 Millionen Interessenten drin. Damit blieben die sonst die Kölner im Mittelfeld hängen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren schaffte es der Spielfilm nicht einmal in die Top 20. Als einziger Lichtblick konnte sich die neue Doku „Reset“ beweisen, die ab 19.05 Uhr 2,27 Millionen Zuschauer für sich gewinnen konnte. Die Quote lag bei 9,6 Prozent. [fm]
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