Die Digitalisierung schreitet voran

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Gerade für junge Menschen ist ein Leben ohne digitale Medien kaum mehr vorstellbar. Für die etwas ältere Generation ist der Wandel der analogen Welt in ein digitales Multiversum kaum mehr fassbar. Dies liegt vor allem daran, dass die Digitalisierung mittlerweile jeden Lebensbereich erfasst – und natürlich auch das Fernsehen.

Statt einem zu einem gemeinsamen Spieleabend findet sich die Familie heutzutage zusammen, um sich auf der Spielekonsole Wii digital im Kegeln oder Skispringen zu messen. Für die einen ist dieser Wandel mit einem starken Kulturpessimismus verbunden, die anderen sehen die Vorteile.
 
Denn tatsächlich bedeutet die Digitalisierung erst einmal einen technischen Fortschritt, der übrigens durchaus mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts zu vergleichen ist. Auch vor rund 100 Jahren wurden die Menschen von einer sukzessiven Technisierung nahezu erschlagen: Fernsehen, Radio, Flugzeuge, Automobilität – all dies war neu.

Dass man eine Dekade später auch ohne Kabel mit Menschen in aller Welt in Sekundenschnelle in Kontakt treten kann, sowohl akustisch wie auch visuell, das hätten sich damals gewiss nicht viele Menschen träumen lassen. Das Virtual Life bestimmt unsere Realität mittlerweile wie eine Art vierte Dimension.
 
Mobilität ist hierbei das große Stichwort. Denn in unserer Moderne gibt es im Grunde keine Tätigkeit mehr, die nicht auch von unterwegs erledigt werden könnte. Banküberweisungen, Videotelefonie, Entertainment – heutzutage ist alles möglich. Das haben fast alle Branchen zu ihrem Vorteil genutzt. „Neben vielen anderen Branchen haben auch Spielcasinos die Digitalisierung früh angenommen und den notwendigen Entwicklungsprozess durchlaufen, der in den nächsten Jahren weiter fortschreiten wird“, so die Einschätzung eines Vertreters von digitalen Spielcasinos.

 
Das Ende des analogen Fernsehens
 
Das analoge Fernsehen steht vor dem Aus und somit sinnbildlich für den Wandel der analogen in eine digitale Welt. Als erste deutsche Stadt hat Hanau vor kurzem komplett auf den digitalen TV-Anschluss umgeschaltet – eine Revolution, die in der Stadt im Rhein-Main-Gebiet in Hessen nicht haltmachen wird. Bis 2017 soll in vielen deutschen Bundesländern das analoge Kabelnetz für immer stillgelegt werden. Dies zumindest vermeldete der Kabelnetzbetreiber Unitymedia.

Nicht alle profitieren von Digitalisierung
 
Während vor allem das Fernsehen von der digitalen Revolution profitiert, sieht es in anderen Bereichen weniger rosig aus. Dies betrifft beispielsweise die Arbeitswelt. Hier können einige Branchen zwar von der Digitalisierung profitieren, in anderen Branchen stehen allerdings jede Menge Jobs auf der Kippe.

Forscher gehen derzeit davon aus, dass in Zukunft mehr Jobs durch die Digitalisierung geschaffen als vernichtet werden. Für den einzelnen Arbeitnehmer, gerade für ältere Menschen, ist dies allerdings wenig tröstlich. Aufgrund des raschen Fortschritts werden allerdings auch in die Jahre gekommene Angestellte nicht drum herumkommen, ihre Fähigkeiten den neuen Anforderungen ihrer Arbeitswelt anzupassen, auch wenn nicht alle Experten diese Einschätzung stützen.
 
„Die Sorge, dass die Digitalisierung die beruflich gebildete Mittelschicht, also die Facharbeiter und mittleren Angestellten, freisetzt, wird von unseren Modellrechnungen nicht gestützt, sagt Kurt Vogler-Ludwig vom Institut Economix. Fakt ist aber auch, dass gerade im Gastgewerbe, der öffentlichen Verwaltung und im Maschinenbau mit extremen Veränderungen zu rechnen sein wird.
 
Profitieren werden hingegen Branchen, die ihre Dienstleistung auch problemlos und womöglich sogar effektiver über das Internet anbieten können. Dies gilt beispielsweise für die Glücksspielbranche. Das PayPal Casino ist das Las Vegas der Zukunft. Mobil zocken und das unabhängig von Ort und Zeit. Auch Geldtransfers können bequem über das Smartphone bewerkstelligt werden, Dresscode oder andere störende Spieler gibt es unterdessen nicht.
 
Auch Unternehmen aus anderen Bereichen, insbesondere wenn Personalkosten durch Technisierung und Rationalisierung eingespart werden können. Die Herausforderung der Zukunft besteht demnach darin, die Digitalisierung für alle Menschen zu einem gewinnbringenden Vorteile reifen zu lassen. Ein einfaches Szenario wird hierdurch aber selbstverständlich nicht beschrieben. [red]

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