Die Hälfte ist raus – Endspurt im Dschungelcamp

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Sechs sind schon weg, sechs sind noch drin: Im Dschungelcamp rückt das Finale näher. Die Stimmung ist da schon mal gereizt. Nicht jeder kommt mit jedem gut aus. Und manche wollen gar nicht Dschungelkönig werden.

Ein Leben im RTL-Dschungelcamp lässt nicht immer die besten Seiten eines Menschen hervortreten. Bei manchen verstärkt das Eingesperrtsein auf engem Raum eher negative Eigenschaften wie Rücksichtslosigkeit oder den Hang zu übler Nachrede. Auch diesmal ist die Stimmung im Dschungelcamp regelmäßig gereizt. Und sei es nur, weil Daniele Negroni (22) einfach nicht damit klarkommt, auf seine Zigaretten zu verzichten und dann schlechte Laune hat. Über sein aggressives Benehmen anderen gegenüber haben etliche Mit-Camper zuletzt sehr deutlich hergezogen.

Aber Negroni ist noch dabei – zusammen mit fünf weiteren. Sechs dagegen haben sich schon verabschiedet. Jetzt beginnt der Endspurt um den Titel des Dschungelkönigs in der mittlerweile zwölften Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.
 
Zuletzt musste am Dienstagabend die gesundheitlich angeschlagene Natascha Ochsenknecht (53) gehen. Das frühere Model, Ex-Frau von Schauspieler Uwe Ochsenknecht, hatte die wenigsten Zuschaueranrufe bekommen, die über Bleiben oder Gehen entscheiden. Am Tag davor hatte sich Society-Lady Tatjana Gsell (46) verabschiedet.
 
Über Schauspielerin Sandra Steffl (47) und Soulsänger Sydney Youngblood (57) hatten die Zuschauer da bereits die Daumen gesenkt. Und zwei Dschungelcamper wollten gar nicht so lange warten und warfen von selbst das Handtuch: als erstes Transgender-Model Giuliana Farfalla (21) und dann Ex-Fußballprofi Ansgar Brinkmann (48), der mit den Regeln im Camp im australischen Dschungel nahe Brisbane nicht klar kam und noch weniger mit den Konsequenzen bei Verstößen dagegen.
 
Brinkmann kommentierte seinen Abgang mit etlichen lockeren Sprüchen: „Wer meine Historie kennt, weiß, dass ich ein Freigeist bin“, protestierte er gegen seine Kritiker. „Mit Abmahnungen konnte ich in den 20 Jahren als Fußballprofi mein Haus tapezieren. Die waren mir auch alle scheißegal.“
 
Alles wie sonst also? Genervtsein über den Dschungelalltag, das Herziehen über andere hinter deren Rücken, aggressive Sprüche genau wie sanfte Umarmungen und natürlich bizarre Aufgaben sind wie immer Bestandteil des Spektakels. Und bei den Dschungelprüfungen müssen die Teilnehmer wie üblich an Grenzen gehen, so wie Jenny Frankhauser (25), Halbschwester von TV-Sternchen Daniela Katzenberger, und David Friedrich (28), Musiker mit „Bachelor“-Erfahrung, am Dienstagabend.
 
Da ging es mal wieder ums Thema Essen. Bei einem durchaus nicht landestypischen Viergänge-Menü mussten die beiden zum Auftakt Fischaugen verspeisen, sich dann gegenseitig mit fermentierten Enteneiern und pürierter Taube füttern, aber auch etliche Kakerlaken, Fliegen, Spinnen und Motten runterwürgen – und dann noch Sandwürmer. Wer ins Dschungelcamp geht, darf keine niedrige Ekelschwelle haben.
 
Das Interesse an den RTL-Dschungelcampern ist groß, war allerdings auch schon mal größer: Im vergangenen Jahr schalteten im Schnitt 6,7 Millionen Zuschauer ein – in den Jahren davor noch mehr. Diesmal startete die neue Staffel schon auf niedrigerem Niveau: Im Schnitt 6,49 Millionen Zuschauer wollten den Dschungelcampauftakt sehen, der Marktanteil lag bei 25 Prozent. Im Jahr davor waren es zum Start 7,36 Millionen (26,8 Prozent), ein deutlicher Unterschied. Und auch insgesamt wird die Zuschauerzahl diesmal wohl niedriger sein.
 
Je näher das Finale rückt, umso größer die Chancen, dass sie noch steigen. Wer am Schluss die Dschungelkrone bekommt, ist noch völlig offen. Jenny Frankhauser vielleicht, die am Dienstag nicht nur bei der Dschungelprüfung Sympathien gesammelt hat oder David Friedrich, der 2017 schon „Bachelorette“-Gewinner war und sich ebenfalls vor wenig ekelt, was im Dschungel von Vorteil ist. Schlagersängerin Tina York (63) hat dagegen schon mehrfach angedeutet, dass sie gar nicht unbedingt bis zum Schluss bleiben will.

[Andreas Heimann]

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2 Kommentare im Forum

  1. Bei Tina York muss ich immer an die Kalkofe-Persiflage denken: “ Wir laffen unf daf Lifpeln nicht verbieten.“
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