Digitales Radio zur IFA in allen Variationen

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Mit DVB-T, DVB-H und DRM kann demnächst Radio empfangen werden

Bis 2004 wurde mit dem digitalen Radiostandard DAB versucht das altbewährte UKW abzulösen. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hatte dann dazu aufgefordert, bis zur Internationalen Funkausstellung 2005 neue Konzepte zu entwickeln. Jetzt steht die Internationale Funkausstellung kurz bevor und inzwischen zeichnet sich ein breiter Konsens ab, dass digitales Radio weit mehr ist als DAB, und man nicht allein auf diese Technologie setzen kann.

Zur Funkausstellung starten 30 private und öffentlich-rechtliche Radioprogramme über DVB-T. Diese können mit jeder handelsüblichen DVB-T-Set-Top-Box empfangen werden. Insgesamt beträgt die aktuelle Zahl der Geräte im Ballungsraum Berlin-Potsdam etwa 300 000. Einziges Manko: Die Programme über DVB-T sind für den stationären und portablen Empfangbestimmt, können also den mobilen Empfang, wie er bei UKW und DAB möglich ist, nicht ersetzen.

Mit DRM, der Technologie für digitale Kurz-/Mittel- und Langwelle werden ebenfalls zur IFA vier Programmen ausgestrahlt. Neue Perspektiven gibt es für Radio auch mit DVB-H. Während der Funkausstellung und danachkönnen in Berlin bis zu 20 digitale Radioprogramme über DVB-H verbreitet werden – bei entsprechender Nachfrage künftig sogar mehr. Ein wenig ins Hintertreffen im Radiobereich gerät DMB. Dieser Standard wird von T-Systems zwar während der IFA präsentiert, doch gibt es dort kein reguläres Radioprogramm. [ak]

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