Digitalisierung hält ProSiebenSat.1 auf Wachstumskurs

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Auf dem Weg, sich vom TV-Geschäft unabhängiger zu machen, kommt ProSiebenSat.1 weiter voran. Dank der Digitalsparte bleibt die Mediengruppe auch im dritten Quartal 2016 auf Wachstumskurs.

Das Jahr 2016 ist für ProSiebenSat.1 bisher ein erfolgreiches, da macht auch das dritte Quartal keine Ausnahme. So konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 15 Prozent auf 857 Millionen Euro gesteigert werden, auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen (EBIDA) stieg an und betrug in den letzten drei Monaten 202 Millionen Euro, was einem Plus von 13 Prozent entspricht.

Dabei konnte die Mediengruppe einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit vom TV- und Werbegeschäft machen, wie Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE betont: „Wir machen mit der Transformation unseres Unternehmens von einem TV-Haus zu einem digitalen Player sehr gute Fortschritte. In den ersten neun Monaten haben wir bereits 46 Prozent unserer Erlöse außerhalb des klassischen TV-Werbegeschäfts realisiert.“
 
Dazu passt, dass das Digitalgeschäft seit dem gerade abgeschlossenen Quartal in zwei weitere Segmente, Digital Ventures & Commerce und Digital Entertainment, aufgeteilt wurde.  Letzters konnte seinen externen Umsatz trotz der Entkonsolidierung des Online-Game-Geschäfts auf 99 Mio. Euro und damit um 23 Prozent steigern. Dafür verantwortlich war vor allem das Ad-Video-on-Demand-Geschäft und der Ad-Tech-Bereich. Einen noch deutlicheren Anstieg verbuchte das Commerce-Geschäft, das den Umsatz um 44 Prozent auf 181 Millionen Euro steigerte.
 
Trotz eher geringem Anstieg von zwei Prozent bleibt der deutschsprachige TV-Bereich in Sachen Umsatz und Gewinn immer noch Spitze. Der Umsatz betrug hier im letzten Quartal 472 Millionen Euro, das EBITDA stieg mit 7 Prozent etwas stärker an und lag bei 147 Millionen Euro.
 
Allerdings wuchsen nicht nur die Umsätze und Gewinne, sondern auch die Verschuldung weiter an. Doch trotz des Anstiegs auf 2,419 Millionen Euro sieht sich ProSiebenSat.1 beim Verschuldungsgrad weiter im Zielkorridor. Daher wird auch die Umsatzprognose für 2016 bestätigt und die Gewinnprognose für 2018 weiter angehoben: Dann soll der Konzernumsatz bei 4,5 Milliarden Euro liegen, wobei das Digitalgeschäft dann einen Beitrag von 1,7 Milliarden Euro leisten soll. [buhl]

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