Discovery-Chef spricht sich für internetbasiertes TV aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Discovery-Chef David Zaslav hat Sendeveranstalter dazu aufgerufen, die neuen Möglichkeiten des internetbasierten Fernsehens zu nutzen. Außerdem forderte er die britische Regierung auf, den Zugang ausländischer Sender zum britischen Markt nicht durch Gesetzesänderungen zu erschweren.

Um den Erfolg von Over-The-Top-Fernsehen und die damit möglichen finanziellen Gewinne zu gewährleisten, müssten die Sender den Kunden aber qualitativ hochwertige Inhalte bieten, erklärte der CEO von Discovery Communications während der Royal Television Society Cambridge Convention. Wie der Branchendienst „Broadband TV News“ weiter mitteilte, verwies er damit auf das vergebene Potenzial von bisherigen Video-On-Demand-Angeboten. Es wäre falsch, sich gegen den Trend des Breitbandfernsehens zu stellen, wenn immer mehr Nutzer auf ihren mobilen Endgeräten und Smart TVs Medieninhalte sehen wollen.

Wie die Tageszeitung „The Guardian“ (Freitagsausgabe) berichtete, habe Zaslav die britische Regierung indirekt ermahnt, nach dem News-Corp-Skandal ihre Medienregulierungsgesetze nicht zu verschärfen, wie es derzeit von den Gesetzesgebern gefordert wird. Diese Änderungen würden dazu führen, dass ausländische Sender im Vergleich mit britischen Sendern ins Hintertreffen gerieten. Der britische Kultusminister Jermey Hunt hatte angedeutet, im Rahmen einer neuen Gesetzesvorlage die regulatorischen Rahmenbedingungen für britische Free-TV-Sender wie ITV und Channel 4 zu lockern.
 
Nach den USA ist Großbritannien der größte freie Markt für Discovery. Um weiterhin in den Markt investieren zu können, müsse ein ausgeglichener Wettbewerb gewährleistet werden. Discovery pumpt jährlich 200 Millionen Pfund in den britischen TV-Markt. Der Medienriese ist auf der Insel mit 12 Sendern vertreten. [rh]

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