Dreambox-Homestreaming

0
669

Partnerbox Plugin

Klassischerweise ist es zum Empfang von Fernsehprogrammen über Satellit nötig, in alle anzuschließenden Räume entsprechende Koaxialkabel zu verlegen. Sind Twin-Sat-Tuner im Gerät verbaut, sollten es sogar zwei Kabel im entsprechenden Raum sein. Doch nicht immer muss man diesen Aufwand betreiben.

Dank des flexiblen Erweiterungsmanagements beim Linux-Betriebssystem E2 sind bekanntermaßen individuelle Erweiterungen problemlos möglich. Unter den vielen kleinen Softwareprogrammen, welche nachträglich auf der Dreambox installiert werden können, gibt es auch das Plugin mit dem Namen „Partnerbox“. Dieses erweitert Linuxboxen um eine clevere IP-Streaminglösung. Das clevere Tool verbindet zwei oder mehrere Boxen untereinander. Im Anschluss ist es möglich, einfach Sendungen von einem Gerät zum anderen zu streamen und Aufnahmetimer auf der jeweils anderen Box einzurichten. Voraussetzung ist die Installation des Plugins über die Erweiterungsverwaltung von E2. Zu finden ist Partnerbox unter dem Themenpunkt „Multimedia“. Ist das Plugin auf beiden Geräten installiert, ist noch eine kleine Konfiguration nötig. Dazu gehen Sie in den Menüpunkt „Erweiterungen/Setup Partnerbox“ und drücken die gelbe Taste. Anschließend mit der roten Taste die jeweilige Partnerbox eintragen.
 
Hierzu ist es nötig, die IP des Gerätes zu kennen, welche auch unter der Netzwerkeinstellung abgefragt werden kann. Sollte Ihnen diese IP nicht bekannt sein, kann diese einfach über das Menü „Einstellungen/System/Netzwerk“ und dort unter Adapter-Einstellung abgefragt werden. Ist die Empfangsbox eingerichtet, steht einer Nutzung nichts mehr im Wege – vorausgesetzt, die Netzwerkverbindung steht. Dann ist es möglich, über das Tool auf die Senderliste des Gegengerätes zuzugreifen und entsprechende TV-Programme über das Netzwerk zu streamen. Das funktioniert im konkreten Fall natürlich nur in eine Richtung, nämlich von der Remotebox auf die Dreambox, auf welche das Plugin Partnerbox installiert wurde. Soll in beide Richtungen gestreamt werden, so ist auch die Installation und Einrichtung auf dem zweiten Digitalreceiver erforderlich.

Was ist Home-Streaming?

Bei diesem Verfahren wird das empfangene Fernsehsignal einer Dreambox auf ein zweites Gerät via Netzwerk übertragen. Zum Empfang ist dann kein klassischer Satelliten- oder Kabeltuner notwendig, sondern die Übertragung erfolgt als IP-Datenstrom. Auch die Fernsteuersignale laufen über LAN.

Netzwerkzugang Voraussetzung

Die Dreambox streamt TV-Programme mithilfe des Partnerbox-Plugins bequem über das Heimnetzwerk. Daher müssen natürlich die korrespondierenden Geräte funktionstüchtig vernetzt sein. Um Fehlerquellen auszuschließen, empfehlen wir den Geräten feste IPs zu vergeben, da die automatische Vergabe über DHCP gelegentlich nicht korrekt funktioniert. Im Idealfall sind beide Geräte über einen Router und ein Kabel mit dem Netzwerk verbunden. Alternativ kann auch Power-LAN oder co@axLAN zum Einsatz kommen. Nicht empfehlenswert ist hingegen der Einsatz von WLAN.
 
Im Testlabor konnten wir zwar beide Geräte auch damit verbinden, allerdings kam es beim anschließenden Streamen selbst bei SD-Kanälen mit geringer Bandbreite immer wieder zu Aussetzern. HD-Streaming über WLAN war gänzlich unmöglich. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, auf ein drahtgebundenes Netzwerk zu setzen. Hier verrichtet das nützliche Plugin aber völlig problemlos seinen Dienst. Je nach Gerät und benutzter E2-Firmware funktioniert Partnerbox unterschiedlich, was den Komfort angeht. So ist auf Dreamboxen mit älteren Enigma2-Versionen sowie den meisten Fremdboxen mit E2 die Bedienung noch recht umständlich. Zuerst einmal muss die Funktion Partnerbox auf eine der Funktionstasten gelegt werden.

Workshop: Partnerbox installieren

Kommentare im Forum