Drehstart für Sonderfolge: „Lindenstraße“ trifft „Sachsenklinik“

1
70
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Die Serien „Lindenstraße“ und „In aller Freundschaft“ gehören zu den Quotenbringern des Ersten. In ihrer jahrzehntelangen Geschichte gehen sie zum ersten Male gemeinsame Wege.

Die legendäre Mutter Beimer aus der „Lindenstraße“ kommt noch nicht nach Leipzig. Dafür die Ärztin Dr. Iris Brooks. Sie will in Leipzig ihre ehemalige beste Freundin Dr. Maria Weber treffen und bricht plötzlich zusammen. Mit Fieber und Kreislaufproblemen kommt sie in die Sachsenklinik, in der die Serie „In aller Freundschaft“ spielt. Diese Episode ist der Auftakt für mehrere Folgen, die die Sender WDR und MDR gemeinsam produzieren. Drehbeginn war am Donnerstag in Leipzig.
 
„Die „Lindenstraße“ gibt es seit mehr als 30 Jahren, „In aller Freundschaft“ seit etwa 20 Jahren“, sagte IaF-Produzent Joke Kromschröder. Da habe es nahe gelegen, dass die beiden erfolgserprobten Serien auch einmal gemeinsame Sache machen. „Wir wollen zeigen, dass wir in einer Welt leben, in der wir uns immer wieder zusammenfinden.“

In der Sachsenklinik wird Dr. Brooks (Sarah Masuch) unter anderem von Dr. Weber (Annett Renneberg) behandelt. Beide standen zum ersten Male gemeinsam vor der Kamera. „Es war eine gute Zusammenarbeit“, sagte Masuch. Für sie sei es eine Abwechslung gewesen, denn sie habe die Rolle einer Patientin gespielt. Brooks und Weber haben in der Episode auch noch Emotionales aufzuarbeiten, nachdem Iris ihrer Freundin Maria gesteht, dass sie vor vielen Jahren einen One-Night-Stand mit deren Ehemann hatte.
 
„Solche Dinge kommen vor im Leben“, sagt Renneberg. Die Geschichten bei IaF seien immer nahe an der Realität. Für sie sei es deshalb ein Grund gewesen, in die Serie einzusteigen. Die Schauspielerin agiert dort seit November vorigen Jahres.
 
Im Gegenzug der gemeinsamen Produktion von WDR und MDR wird die Verwaltungsdirektorin der Sachsenklinik Sarah Marquardt (Alexa Maria Surholt) der „Lindenstraße“ im November einen Besuch abstatten. Was dort genau passiert, stehe inhaltlich noch nicht ganz fest, so der MDR. Ziemlich sicher sei jedoch, dass Marquard, die von Anfang an bei „IaF“ dabei war, mit ihrer Schwester in München auftauchen wird.
 
Der Besuch der „Lindenstraße“ in der Sachsenklinik soll voraussichtlich am 28. November ausgestrahlt werden. Die Episoden der Verwaltungsdirektorin Marquard in München sind am 8., 15. und 22. April 2018 zu sehen. Ob und wann es weitere Kooperationen geben wird, stehe noch nicht fest, sagte Kromschröder. Man wolle, dass die beiden ARD-Schlachtschiffe sich vorsichtig annähern. Doch ausgeschlossen sei nichts. [Sabine Fuchs]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

1 Kommentare im Forum

  1. Bei uns in der Zeitung stand heute dass man damit etwas gegen die sinkenden Quoten der LiStra tun will. Mir ist das inzwischen egal. Nach über dreißig Jahren habe ich der LiStra den Rücken gekehrt. Die ständigen Sendezeit- und Senderverschiebungen, Ausfälle und jetzt sogar Sommerpause waren ein Grund. Allerdings sind die Storys inzwischen auch dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass die LiSta ohne Probleme im Vorabendprogramm bei RTL laufen könnte. Mmh, also bin ich wahrscheinlich an den sinkenden Einschaltquoten schuld.
Alle Kommentare 1 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum