Drehstart für erste „Tatort“-Doppelfolge – MDR und WDR im Tandem

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Neuauflage in Leipzig und Köln: In der ARD-Krimi-Reihe „Tatort“ gehen die TV-Kommissare des WDR und des MDR wieder als Quartett auf Verbrecherjagd. Jetzt haben die Dreharbeiten zum zweiten gemeinsamen Fall von MDR- und WDR-Ermittlern begonnen.

Die Leipziger Kommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) kooperieren erneut mit dem Kölner Kommissargespann Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). Erstmals werde zudem der „Tatort“ als Doppelfolge gedreht, sagte MDR-Redakteur Sven Döbler am Donnerstag bei den Dreharbeiten zur ersten Folge „Kinderland“ in Leipzig.
 
Die Leipziger Ermittler Saalfeld und Keppler haben diesmal mit der Straßenkinderszene zu tun. In der Nähe des Leipziger Kinderstrichs wird ein Mädchen ermordet, ein anderes ist vermisst. Als in Köln ein junges Mädchen tot aus dem Rhein gezogen wird, führt die Spur nach Sachsen. Das Kölner Kommissarsgespann Ballauf und Schenk macht sich auf gen Leipzig. Nach anfänglichen Rangeleien ermitteln die Fernseh-Kriminalisten gemeinsam als Quartett.
 
Die zweite Episode „Ihr Kinderlein kommet“ spielt in Köln, wo dann Saalfeld und Keppler ins Geschehen eingreifen. Die Dreharbeiten in Köln beginnen im September. Die beiden Folgen sollen 2012 am Sonntagabend in der ARD ausgestrahlt werden.

Behrendt und Bär drehen nicht das erste Mal eine „Tatort“-Folge in Leipzig. Bereits 2000 und 2002 brachte die ARD jeweils einen Film mit den Kommissaren aus Köln und Leipzig, damals noch mit Peter Sodann und Bernd Michael Lade. „Wir machen nun zum dritten Mal eine Gemeinschaftsproduktion, und das macht Spaß und ist spannend“, sagte Behrendt. 
 
Außerdem sei Leipzig eine wunderschöne Stadt geworden. Die Zusammenarbeit damals sei zwischen WDR und MDR sehr gut gewesen, deshalb habe man sich für eine Neuauflage entschieden, sagte WDR-Redakteur Frank Tönsmann. „Und TV-Kommissare machen auch gern mal was anderes“.
 
Bär sieht das Kommissar-Quartett als Bereicherung des Formats. Er ist häufiger in der Stadt, weil er einer der Paten des Leipziger Theaters der Jungen Welt ist. „Die Arbeit macht Spaß, zumal die Kölner Kommissare zu meinen Lieblingskommissaren gehören“, sagte Simone Thomalla. [Gitta Keil]

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