Dreyer zum Jugendkanal: „Im Grunde war es ein Muss“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Herbst soll es endlich soweit sein: Dann starten ARD und ZDF ihr gemeinsames Jugendangebot. Ministerpräsidentin Malu Dreyer sieht darin eine Chance für die öffentlich-rechtlichen Sender.

Das neue Jugendangebot von ARD und ZDF ist nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) eine Chance für die öffentlich-rechtlichen Sender. „Im Grunde war es ein Muss“, sagte die Chefin der Rundfunkkommission der Länder am Donnerstag im Landtag in Mainz. Sie freue sich, dass das onlinebasierte Jugendangebot jetzt Konsens sei. Die Regierungschefs hatten nach längerem Streit entschieden, dass es ein Onlineangebot für 14- bis 29-Jährige geben wird. Ab 1. Oktober soll es starten – im Internet und per App.

Der Landtag Rheinland-Pfalz votierte am Donnerstag einstimmig für das entsprechende Gesetz. Darin geht es auch um einen größeren Schutz von Jugendmedienangeboten. Dies sei sehr umstritten gewesen, sagte Dreyer über die vorangegangenen Verhandlungen der Länder. Beim Jugendmedienschutz geht es unter anderem um eine Stärkung der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) zur Altersfreigabe von Filmen und um einheitliche Altersstufen. [dpa/fs]

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8 Kommentare im Forum

  1. Der Jugend mal auf´s "Maul" schauen. Was sie wollen? Fernsehen gehört da sicherlich nicht ganz oben angesiedelt. Meine Tochter weiss nicht mal was ARD und ZDF ist. Wie alt sie ist? 16. Sie hat zwar ein TV in Ihrem Zimmer, nutzt diesen aber nicht zum linearen TV gucken.
  2. Naja, so pauschal sollte man da aber auch nicht urteilen. Solange sie sich da nicht nur in den Mediatheken von RTL2 & Co umherbewegt oder sich dauernd durch irgendwelche youtube-Blogger/innen verdummen lässt, ist es doch ok. Aber man sollte natürlich generell schon drauf achten, mit was die sich in dem Alter berieseln lassen und Verblödungs-Kram (nicht nur am TV, sondern vor allem auch am Smartphone/Tablet) so lange es geht einen Riegel vorschieben, denn das könnte bzw. wird ziemlich entscheidend für unser aller Renten später sein. Ein allgemein mulmiges Gefühl habe ich diesbezüglich allerdings schon seit über 15 Jahren wegen dem, was man von Jugendlichen in dem Alter in Bussen/Bahnen und unterwegs so aufschnappt. Die allgemeine Verdummung grassiert da leider schon ziemlich gewaltig im Vergleich zu früher, so geballten Dummsülz und kollektiven Brainmelt in dem Ausmaß gab's zu meiner Jugend definitiv nicht, und ich bin jetzt Anfang 40. Aber klar, sollte man nicht pauschalisieren, gibt auch heute natürlich ganz vernünftige und kluge Jugendliche, die sich sinnvolle Gedanken machen, eine durchdachte Meinung vertreten und die Rechtschreibung beherrschen (ja, auch solche (eigentlich) Selbstverständlichkeiten muss man schon mittlerweile hervorheben, denn das ist -trotz Schulpflicht- leider längst kein Standard mehr). Aber gefühlt sind das leider wesentlich weniger, als damals noch, und das macht sich auch langsam schon bemerkbar: Es kommt leider immer häufiger vor, daß ich von Behörden/Institutionen E-Mail-Antworten oder auch Antworten per Briefpost erhalte, die ganz eklatante Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler enthalten, die einem als "Normalgebildeten" schon so direkt ins Auge springen. So etwas gab es früher einfach nicht. Bin eigentlich kein Fan von Pauschalen wie "früher war alles besser" aber in diesem Fall ist es offensichtlich (leider) definitiv so. Akkusativ, Genitiv, Dativ ... wen interessiert so etwas heute noch? Wird bei youtube nicht thematisiert, also was soll's. Auch auf offiziellen Firmenseiten breitet sich das immer weiter aus - die Verblödung greift leider immer weiter um sich, was ich sehr schade, traurig aber bisweilen auch sehr peinlich finde.
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