EPG-Angebote im Vergleich

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Programmzeitschrift digital

Der elektronische Programmführer, kurz EPG, ist eine der beliebtesten Zusatzfunktionen, die uns das Digitalfernsehen beschert. Egal ob wir unsere TV-Programme über Satellit, Digital-Antenne oder digitales Kabel empfangen, der EPG macht den Blick in die TV-Zeitschrift überflüssig.

Beim Standard-EPG werden die Programminformationen für alle auf einem Transponder aufgeschalteten Programme übertragen. Schaut man beispielsweise gerade ZDF HD, werden neben den Programminformationen des ZDF auch jene von ZDFneo HD und ZDFkultur HD empfangen und in der EPG-Darstellung ausgewertet. Bei allen anderen Programmen bleiben die Programmzeilen innerhalb des EPG leer. Sie füllen sich erst allmählich, wenn man auf die verschiedenen Programme wechselt. So erhält man etwa die EPG-Daten der RTL-Gruppe, nachdem man auf eines der zugehörigen Programme geschaltet hat. Bis man so alle gewünschten Programmdaten eingelesen bekommen hat, ist einiges an Zeitaufwand erforderlich.
 
Immerhin merkt sich der Tuner die bereits ausgelesenen Daten, womit der EPG mit zunehmender Dauer des Fernsehabends immer vollständiger wird. Wann aber braucht man am ehesten den Überblick darüber, was man gerade wo sehen kann? Gleich nach dem Einschalten der Glotze! Da beginnt der Fernseher aber erst allmählich, die EPG-Infos auszulesen, und nicht alle Modelle behalten die bereits eingelesenen Daten nach dem Ausschalten im Speicher. Verfügt Ihr Fernseher über einen Internetzugang, können Sie im Systemmenü des Fernsehers häufig den elektronischen Programmführer in einen Internet-EPG verwandeln, sodass z. B. Senderdaten komplett eingelesen werden können.

Zusatzfunktionen

Aus dem Standard-EPG kann der Fernseher Zusatzservices generieren, wie etwa die Filterung der Inhalte nach Genres oder der Bildqualität. Dabei bekommt man in einer Tabelle gelistet, welche Stationen wann entsprechende Inhalte ausstrahlen. Die mit Digitaltunern versehenen Fernseher können dabei mitunter mehr, als die empfangenen Sender zulassen. Darunter fällt auch, für wie viele Tage im Voraus die Sendefolge angezeigt wird. Was hilft es, wenn der Flachbild-TV eine 14-Tagesvorschau anbietet, Kanäle ihre Sendefolge nur für sieben Tage ausstrahlen?

Redaktionell aufbereiteter EPG

Während sich TV-Geräte mit Digitaltuner in der Regel mit dem Standard-EPG begnügen müssen, locken spezialisierte externe Sat-Receiver ab der gehobenen Mittelklasse zunehmend mit einem redaktionell aufbereiteten EPG. Bei ihm bezieht der Receiver die Programmdaten nicht nur, während man gerade fernsieht, sondern durchweg, selbst wenn der Receiver ausgeschaltet ist. Für automatische EPG-Updates wird meist die Zeit nach Mitternacht genutzt, sodass Sie von diesem Vorgang häufig nichts mitbekommen, allerdings muss der Receiver dafür ständig am Stromnetz hängen. Redaktionell aufbereitete EPGs überzeugen durch eine Reihe von Vorteilen.
 
Zunächst einmal sind bereits die Programminformationen zu allen relevanten Sendern enthalten, sobald die Box eingeschaltet wird. Weiter wird darauf geachtet, dass die Vorschau für alle Kanäle für den gleichen Zeitraum angeboten wird, wobei hier von zwei Wochen ausgegangen werden darf. Das erleichtert auch die Timer-Programmierung erheblich, wenn man mal länger nicht zu Hause ist, z. B. in der Urlaubszeit. Redaktionell aufbereitete EPGs bieten umfangreiche Suchoptionen nach Genres oder sogar nach Sendungen, in denen ein gewünschter Schauspieler zu sehen ist. Daneben warten solche Programmführer auch mit Programmempfehlungen auf. Sie können durchaus hilfreich sein, wenn man mal unschlüssig ist, was man sich ansehen soll.

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