EU verlost Gratis-WLAN

3
98
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Eine neue Wifi4EU-Bewerbungsrunde beginnt. Alle Kommunen der EU können sich für das Gratis-WLAN bewerben. Ende der Woche werden die Hotspots verlost.

Schnell sein lohnt sich: Europäische Gemeinden können sich ab Donnerstag um 13 Uhr für das EU-geförderte WLAN-Programm Wifi4EU bewerben. Wie die EU-Kommission am Montag mitteilte, verlost die Brüsseler Behörde unter den Teilnehmenden 1.780 Gutscheine für die Einrichtung von Hotspots an öffentlichen Plätzen, in Rathäusern, Bibliotheken und Museen oder in Parks. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag um 17 Uhr, frühe Bewerbungen werden jedoch bevorzugt. Allerdings soll auch eine geografische Balance gewährleistet werden.

Nach Angaben der EU-Kommission ist es die dritte Bewerbungsrunde für einen Wifi4EU-Voucher im Wert von 15.000 Euro. Bislang wurden bereits mehr als 6.000 Gutscheine vergeben, bis 2020 sollen es insgesamt 9.000 werden. Teilnehmen können Gemeinden aus allen 28 EU-Staaten sowie aus Norwegen und Island. 120 Millionen Euro stehen dafür bereit. Eine vierte und letzte Ausschreibung soll noch folgen.

Die teilnehmenden Gemeinden müssen mindestens drei Jahre WLAN mit einer Geschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde garantieren. Spätestens eineinhalb Jahre, nachdem der Gutschein vergeben wurde, muss der Internetzugang zur Verfügung stehen. [dpa/bey]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

3 Kommentare im Forum

  1. In der letzen Zeit wurde ja eh relativ viel WLAN gebaut, weil wenn erstmal eine vernünftige Anbindung da ist, verursachen WLAN Hotspots ja kaum Kosten. Abgesehen davon ist inzwischen Mobilfunkdatenvolumen soweit bezahlbar geworden, so das die Leute mittlerweile ein vernünftige UMTS/LTE Versorgung mit ordentlicher Reichweite gegenüber einzelner WLAN Hotspots bevorzugen würden.
  2. Es geht hier um wirkliches freies WLAN, denke ich doch mal, nicht um WLAN welches Vodafone oder die Telekom ausbauen für dessen Nutzung man Kunde beim jeweiligen Provider sein muss um es nutzen zu können. Insgesamt nimmt die Dichte der WLAN-Access-Points deutlich zu, so dass der Netto-Datendurchsatz jedes einzelnen Netzwerkes sinkt weil sich die einzelnen Drahtlos-Netzwerke gegenseitig stören. Mittlerweile bin ich der Ansicht dass freie WLAN-Hotspots andere Frequenzen nutzen sollten u. zwar einfach aus dem Grund um die Leistungsfähigkeit der WLAN in den Wohnungen nicht weiter zu beeinträchtigen. Es gibt, soweit mir bekannt, derzeit zwei Ansätze um die Leistungsfähigkeit von WLAN zu verbessern. 1. Umstieg auf den neuen WLAN-Standard 802.11ax / WiFi 6 2. Nutzung von zusätzlichen Frequenzen für WLAN Derzeit befindet sich ein Frequenzblock im 6 GHz Band in der Diskussion, welcher unter bestimmten Voraussetzungen für WLAN freigegeben werden kann. Erfordert natürlich neue Hardware, den bereits vorhandene Hardware kann den neuen Frequenzbereich nicht nutzen, weil dafür die technischen Erfordernisse in den Geräten nicht vorhanden sind.
  3. Auch BayernWLANssowie die WLANs von Restaurants oder Möbelhäusern sind frei. Frequenzen gibt's eigentlich schon im 5 GHz Bereich genug. Nur die meisten Betreiber setzen wegen Kompatibilität und Reichweite auf den 2.4 GHz Bereich und da geht's wirklich eng zu weil sich die Kanäle dort stark überlappen. Bestenfalls hat man mit den Kanälen 1 / 4 / 7 / 10 / 13 fünf nutzbare Kanäle und schon die kratzen aneinander.
Alle Kommentare 3 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum