EU will Breitbandausbau erleichtern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nicht nur in Deutschland kommt der Breitbandausbau nur schleppend voran. Mit einem neuen Vorschlag will die EU Investitionen für schnelles Internet in ganz Europa erleichtern, so sollen Zahlungen über mehrere Jahre gestreckt werden können.

Dass schnelles Internet eine Voraussetzung für die anhaltende Wettbewerbsfähigkeit ist, wissen auch die Netzbetreiber in Deutschland. Dennoch verhindern Streitigkeiten über den richtigen Weg einen zügigen Ausbau der Netze. Doch nicht nur in Deutschland geht der Breitbandausbau nur langsam voran. Eines der größten Probleme ist dabei die Finanzierbarkeit. Nun will die EU-Kommission Anreize für Investitionen schaffen. Ein entsprechender Vorschlag sei momentan in Arbeit, so das Portal „Finanzen.net“ am Montag.

Demnach würden neue Regeln erstellt, die Zahlungen zum Netzausbau über mehr als zwei Jahre möglich machen sollen. Diese Option, die etwa in Schweden bereits angewendet wird, soll es interessierten Kunden leichter machen, den Ausbau zu finazieren. Die übliche Laufzeitbegrenzung von zwei Jahren für Telekommunikationsverträge sei jedoch nicht in Gefahr, heißt es aus EU-Kreisen.
 
Noch befindet sich dieser Vorschlag in einer frühen Phase, bis zur Präsentation im September seien noch Details zu klären, erklärte ein Sprecher der Behörde. Zudem müssen die EU-Staaten sowie das Europaparlament dem Vorstoß zustimmen. [buhl]

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6 Kommentare im Forum

  1. Breitband in Deutschland? Mit anständigen Geschwindigkeiten? :sneaky: Eher fällt Ostern und Weihnachten auf ein Tag, als dass das real wird. Wenn ich nur an mein DSL 16000 denke... Das läuft mit Ach und Krach gerade mal auf 12000 (und hatte alleine dieses Jahr schon 2 Ausfälle) und dann muss man sich auch noch sagen lassen, mehr geht nicht. Dann sollte man das doch gleich DSL 12000 nennen, dann wären die Kunden nicht massenweise so enttäuscht.
  2. Es gibt Haushalte, die mit weit aus weniger klarkommen müssen. Es war nun mal der Fehler, den Ausbau nicht zu verstaatlichen. Erst vor kurzem hat man die Problematik erkannt, und nimmt es teilweise selbst in die Hand (Landräte, Bürgermeister usw.) was die Finanzierung angeht.
  3. Ich hätte ja eine ganz geile Idee.... Das gesamte Breitbandnetz geht auf den Staat zur Bundesnetzagentur über. Die Bundesnetzagentur wird beauftragt, den Glasfaserausbau in Deutschland voran zu bringen. Telekomanbieter können dann künftig an die Bundesnetzagentur ein Netzentgelt bezahlen um die Kabelverbindungen bis zum Teilnehmer nutzen zu können. Damit sich dies auch auf dem Land lohnt, wird das Netzentgelt entsprechend dem Ort angepasst mit entsprechender Quersubventionierung von Großstädte aufs Umland.
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