Eigene Buchläden: Plant Amazon schon mit 300 Filialen?

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Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Amazon mit eigenen Läden im stationären Handel Fuß fassen will. Nach einem ersten Test könnte es nun rasant vorwärts gehen, denn angeblich stehen mehr als 300 Filialen im Raum.

Der Chef eines großen US-Betreibers von Einkaufszentren hat behauptet, dass der Online-Händler Amazon 300 bis 400 Buchläden aufmachen wolle. Sandeep Mathrani vom Unternehmen General Growth Properties nannte die Zahlen nur beiläufig in einer Telefonkonferenz nach Vorlage aktueller Quartalsergebnisse, als er die Bedeutung des stationären Handels unterstreichen wollte.

„Amazon öffnet stationäre Buchläden und ihr Ziel ist es, soweit ich es verstehe, 300 bis 400 Buchläden aufzumachen“, sagte Mathrani ohne weitere Details. Amazon hatte im November testweise einen Buchladen in seiner Heimatstadt Seattle eröffnet. Über weitere Pläne gab es bisher keine Spekulationen. Beobachter wiesen schon damals auf eine gewisse Ironie der Situation hin, da der Online-Händler zum Aus diverser großer Buchgeschäfte in den USA beigetragen hatte.
 
Ein Amazon-Sprecher habe die Äußerungen Mathranis nicht kommentieren wollen, schrieb das „Wall Street Journal“. General Growth Properties betreibt in den USA rund 120 Einkaufszentren. [dpa/fs]

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3 Kommentare im Forum

  1. Da kommt Amazon aber fast etwas spät, sonst hätten sie die Weltbild Filialen übernehmen kommen.
  2. Augenscheinlich ja! Oder wollen die den verbliebenen Händlern damit nur den Rest geben? Luft für solche Methoden hätte Amazon dank seiner Investoren schon genug und zutrauen würde ich Amazon das allemal.
  3. ich habe da schon mal was zu geschrieben. Wundern tut es mich schon etwas das sie stationär handeln wollen eben weil sie ja aus dem Onlinebereich kommen. Auf der anderen Seite ist es gar nicht so dumm dort so einige Megastores zu präsentieren. Da gäbe es super geile Möglichkeiten der Präsentation von ebooks und diversem anderen Krams. Mit ein bisschen nachdenken würden mir da sofort etliche Möglichkeiten einfallen so einen super modernen Store aufzuziehen mit allerlei technischem Schnickschnack. Und dem Buchhandel vor Ort gäbe es den Todesstoß. In den Großstädten als Showroom (wie apple zb) mit freiem Wlan, riesigen ebook-walls mit Directdownload, Kindleroom mit Kinderecke, Präsentation aller eigener Hardware, Drinks for free, specials for Primer, Loungeecke mit AIV... boar... da geht einiges. Prestige ist sowas.
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