Eigentum an digitalen Daten soll in EU geregelt werden

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einheitliche Regelungen in der EU für das Eigentum an digitalen Daten gefordert.

Ziel sei ein digitaler europäischer Binnenmarkt: „Das heißt, wir müssen möglichst vergleichbare Rechtslagen in allen europäischen Ländern haben“, sagt Merkel in einer am Samstag veröffentlichten Video-Botschaft. Zum einen gehe es um den Umgang mit großen Datenmengen. Dazu sei die Datenschutzgrundverordnung wichtig. Zum anderen gehe es um eigentumsrechtliche Fragen. „Hier sind wir noch mitten in der Diskussion.“

Am Sonntagabend eröffnet die Bundeskanzlerin die Technologiemesse CeBIT in Hannover. Bezogen auf den Automobilsektor sagte sie, es sei wichtig, ob die Daten dem Autohersteller oder dem Softwarehersteller gehörten. Denn mit Daten über die Nutzer werde man wieder neue Produkte und Anwendungen herstellen können. „Alles was Urheberrecht, was Eigentum an Daten anbelangt, da müssen wir noch die Rechtssetzung in Europa sehr schnell und sehr einheitlich durchführen“, sagte Merkel.
 
„Wir haben Gesamtmobilitätskonzepte, in denen das Auto eine bestimmte Stellung haben wird. Aber auch beim Auto selbst haben wir revolutionäre Veränderungen“, sagt die Kanzlerin. Die Digitalisierung sei einer „der Motoren der Veränderung“. Deshalb fördere die Bundesregierung auch neue Mobilitätskonzepte. [dpa]

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2 Kommentare im Forum

  1. Sehr geschickt von der Frau, aber auch nicht anders zu erwarten. "CDU und Wirtschaft ist Eins". Aber CDU und Bürgerrechte bzw die Rechte an der eigenen Person zu behalten, ist was anderes. Da gibts viele Beispiele die man aufzählen könnte, wie die Union das sieht. Klar, Daten, Patente, Urheberrechtsdaten und Lizenzen sind eine Sache, aber die andere der Kunden und Nutzer wird meist verschwiegen bzw weggelassen, was damit passiert. . Von wegen Datenschutz für den Bürger und die Souveränität über seine eigene Person. Jeder ist schon an die Wirtschaft verkauft worden, sonst würde die CDU das in ihren 12 Regierungsjahren längst geändert haben - gleiches gilt für die SPD.
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