Entwickler von Messenger-Dienst in Türkei festgenommen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wegen der Entwicklung des Messenger-Dienstes Bylock wurde in der Türkei ein Entwickler festgenommen. Der Dienst soll für die Vorbereitungen zu dem Putsch-Versuch vor drei Monaten verwendet worden sein.

Mehr als drei Monate nach dem Putschversuch in der Türkei ist ein Forscher für die Entwicklung des Messenger-Dienstes Bylock festgenommen worden. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft habe einen Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation beantragt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Den Dienst Bylock sollen Anhänger des Predigers Fethullah Gülen unter anderem für die Vorbereitung des Putschversuchs vom 15. Juli genutzt haben.

Der Festgenommene habe für das staatliche Institut für wissenschaftliche und technologische Forschung (Tübitak) gearbeitet und dort an sensiblen Projekten mitgewirkt. Später sei er als Dozent an die staatliche Marmara-Universität berufen und wegen der laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Putsch-Versuch suspendiert worden.
 
Unter dem Vorwurf, Bylock genutzt zu haben, wurden in der Türkei inzwischen mehr als 180 Richter und Staatsanwälte festgenommen und Haftbefehl gegen mehr als 170 Polizisten erlassen. [dpa/kw]

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