Erfolgsgarant 3D? – Kundeninteresse geringer als erhofft

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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3D gilt als neuer Trend – doch bisher bleibt das Kundeninteresse an den Geräten mit Tiefendarstellung hinter den Erwartungen zurück. Der 3DS wird billiger und auch Discoverys 3D-Kanal wird nicht so angenommen wie erhofft. Sky bleibt jedoch optimistisch.

In Deutschland ist Sky der bisher einzige Anbieter eines 3D-Kanals. Während der US-amerikanische TV-Sender Discovery eingestehen muss, dass das Interesse der Zuschauer am hauseigenen 3D-Kanal bisher deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, zeigte Sky sich optimistische.
 
Wie der Nachrichtendienst „Pressetext“ am Wochenende berichtete, sagte Sky-Sprecher Jörg Allgäuer, dass der Pay-TV-Anbieter sich sicher sei, dass 3D-Fernsehen eine große Zukunft habe. „Über den Erfolg unseres 3D-Kanals kann man momentan noch nicht viel sagen, da noch keine genügend große Sättigung des Marktes mit 3D-Fernsehern gegeben ist“. Die ersten Kundenrückmeldungen seien aber positiv.

Währenddessen kommen aus anderen Branchen vorsichtigere Aussagen. So will der japanische Elektronikkonzern Nintendo, den Preis für seine tragbare Spielekonsole 3DS wegen mangelndem Absatz schon nach wenigen Monaten von 250 auf 170 Dollar senken.
 
Der Spielehersteller EA zeige derzeit keinerlei Interessen an der 3D-Technologie. CEO John Riccitiello habe auf einer Aktionärsversammlung erklärt, dass der Spielehersteller im Moment keinen Bedarf seiner Kunden nach 3D-Spielen oder -Fernsehern erkenne.
 
Die Lichtspielhäuser vermelden ebenfalls ein Abebben des Trends. So habe beispielsweise das Burgkino in Wien auf Anfrage von „Pressetext“ berichtet, dass es mehrere Nachfragen gegeben hätte, ob der neue „Harry Potter“-Film auch in 2D gespielt werde.
 
In jüngster Vergangenheiten spielten die 2D-Versionen aktueller Kinofilme teilweise erheblich mehr ein als die 3D-Versionen im Vergleich zu 3D-Filmen aus dem vergangenen Jahr. Beispielsweise hatte die dreidimensionale Variante von „Fluch der Karibik 4“ mit Johnny Depp nur 38 Prozent der Einnahmen ausgemacht. Bei „Für Immer Shrek“ ein Jahr zuvor waren es 54 Prozent gewesen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Bei aktuellen Titeln wie „Harry Potter 7.2“ und „The Green Lantern“ verhalte es sich ähnlich. [js]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Erfolgsgarant 3D? - Kundeninteresse geringer als erhofft So was kommt dabei heraus, wenn man Äpfel und Birnen als das Gleiche verhökern will. Damit will ich sagen, dass ein "3D" im handtellergroßen Spielecomputer NICHT mit dem "3D" auf der Heimkino-Projektor-Leinwand verglichen werden kann. Also sollte die Nachfrage für jede 3D-Sparte getrennt bewertet und nicht alles zu einem großen Brei verrührt abgeschrieben werden...
  2. AW: Erfolgsgarant 3D? - Kundeninteresse geringer als erhofft Kein Wunder, wenn man als Kunde nicht weis, wohin die 3D Reise gegen wird.....
  3. AW: Erfolgsgarant 3D? - Kundeninteresse geringer als erhofft Ich brauche jedenfalls kein 3D Grund keine Einheitliche Technik man braucht neue Geräte man muss eine Spezial Brille Tragen und wenn man am Ende Pech hat und sich den Ganzen Technik Kram angeschafft hat. kommt die Filmindustrie schon wieder mit was neuem schmeißt es halb ausgereift auf den Markt und wir Konsumenten hecheln dem nächsten Trend hinterher und weil das Geld ja auf der Straße liegt kaufen wir uns dumm und dusselig die bekommen ihren HD Blödsinn ja nicht mal in den Griff ich schätze mal das das 3D TV erst dann ohne Brille und in Einheitlichem Standard zu haben sein wird wenn die ersten Holo-Decks in betrieb sind
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