Ericsson testet LTE-Broadcast mit Sky-Bundesliga-Konferenz

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson testet gemeinsam mit Vodafone erstmals in Europa die Fernsehübertragung via LTE-Broadcast. Im Fußballstadion von Mönchengladbach sollen dafür während der Partien die Übertragungen der Sky-Bundesliga-Konferenz auf dem Smartphone empfangbar sein.

Der Mobilfunkausrüster Ericsson testet gemeinsam mit Vodafone erstmals in Europa die Fernsehübertragung via LTE-Broadcast. Für den Testbetrieb wurde das Fußballstadion in Mönchengladbach mit moderner LTE-Übertragungstechnologie ausgerüstet. Besucher der Fußball-Matches sollen so künftig über ihr Smartphone in der Lage sein, zusätzliche Spielszenen via LTE-TV-Übertragung zu sehen. Gesendet wird dabei beispielsweise die Bundesliga-Konferenz von Sky, welche die jeweils parallel stattfindenden Spiele live zeigt.

Doch mit LTE-Broadcast lassen sich laut Ericsson mehrere Video-Kanäle gleichzeitig senden. Neben der Bundesliga-Konferenz soll es so auch möglich sein, beispielsweise auch exklusive Videoinhalte aus dem eigenen Stadion auf dem Smartphone zu empfangen. Das Signal wird dabei ähnlich wie bei DVB-T von einem zentralen Sendemast an alle Geräte gleichzeitig gesendet. Voraussetzung für den Empfang ist dabei ein LTE-fähiges Smartphone mit einer App für LTE-Broadcast. Die LTE-Broadcast-Übertragungen im Mönchengladbacher Stadion sollen dabei nicht aufs normale Datenvolumen der Mobilfunkverträge angerechnet werden. 
 
„Dieser europaweit erste Feldversuch ist ein wichtiger Meilenstein für den deutschen Mobilfunk. Mit LTE Broadcast kann man TV- oder Videoübertragungen in Kürze auch uneingeschränkt an Orten genießen, wo viele Menschen dies gleichzeitig tun möchten – sei es im Stadion, beim Public Viewing oder in Einkaufszentren“, erklärt Rob Wolters, Vertriebsleiter für Vodafone bei Ericsson. Laut Vodafone könnte LTE-Broadcast schon bald in weiteren Stadien genutzt werden.
 
LTE-Broadcast wird von den Mobilfunkanbietern derzeit als mobiler Fernsehfunk der Zukunft in Stellung gebracht und könnte in dieser Funktion künftigen Übertragungsstandards wie DVB-T2 Konkurrenz machen. [ps]

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