Erster Weltraumbahnhof auf europäischem Boden geplant

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In Schottland soll der erste Weltraumbahnhof auf europäischem Boden entstehen. Schon innerhalb der nächsten zehn Jahre könnte es so weit sein.

Wie die britische Weltraumagentur UK Space Agency am Montag mitteilt könnten von der Halbinsel A’Mhoine in der schottischen Grafschaft Sutherland bereits im kommenden Jahrzehnt Raketen ins Weltall starten. Bauen soll den Weltraumbahnhof ein Konsortium, dem unter anderem der US-amerikanische Luft-und-Raumfahrtkonzern Lockheed Martin angehört.

Ausgewählt wurde der Standort im äußersten Norden der schottischen Highlands, weil Satelliten von dort direkt in eine geeignete Umlaufbahn gebracht werden können. Die britische Regierung prüft derzeit zudem Standorte für den sogenannten vertikalen Start von Raketen. Dabei bringen Flugzeuge die Raketen in große Höhe, bevor sie über dem Meer ins All gestartet werden.

London erhofft sich von eigenen Weltraumbahnhöfen einen Schub für die Wirtschaft von 3,8 Milliarden Britischen Pfund (rund 4,3 Milliarden Euro) in den kommenden zehn Jahren. Die europäische Weltraumbehörde Esa betreibt ihren Weltraumbahnhof Kourou in der französischen Überseeregion Französisch-Guayana. [dpa]

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5 Kommentare im Forum

  1. Das müssen dann aber sehr spezielle Satelliten mit spezieller Umlaufbahn sein, weil so ist ja für einen Weltraumbahnhof ein moeglichst äquatornaher Standort ideal.
  2. Laut Tagesschau ist der Standort ausgewählt worden, weil von dort Satelliten direkt in eine geeignete Umlaufbahn gebracht werden können (ab Minute 11:35): tagesschau 16.07.2018 20:00
  3. Wenig hilfreiche Worthülsen .... Haben wohl alle von der gleichen DPA-Meldung abgeschrieben... Meinen Physikkenntnissen nach kreuzt jegliche Umlaufbahn den Äquator bei jedem Umlauf mindesten zwei mal, und in aller Regel kann man von dort am Äquator aus die üblichen Umlaufbahnen sehr viel einfacher erreichen. Einen gewissen Vorteil hätte man, wenn man Umlaufbahnen entgegen der Drehrichtung der Erde, oder solche "über die Pole" erreichen will...in dem Fall ist die ansonsten vorteilhafte schon vor dem Start vorhandene hohe Eigengeschwindigkeit in Äquatornähe nicht hilfreich, da in die "falsche" Richtung ...
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