Der Frankfurter Fernsehturm hat eine neue Spitze.
Eine Schweizer Piloten-Crew hievte mit einem russischen Spezialhubschrauber eine neue DVB-T-Antenne von Kathrein zum terrestrischen Empfang des digitalen Fernsehens im Rhein-Main-Gebiet in die Höhe. Der Europaturm – nach dem 368 Meter hohen Alexanderturm in Berlin Deutschlands zweithöchster Fernsehturm – ist dabei um gut fünf Meter auf nun 335 Meter gewachsen. Vier Mal musste der Hubschrauber fliegen. Erst galt es zwei Stahlübergangsteile mit 4,4 und 4,2 Tonnen Gewicht nach oben zu bringen.
Danach wurde der 6,2 Meter lange und 2,7 Tonnen schwere GFK-Zylinder (glasfaserverstärkter Kunststoff) mit dem eingebauten VHF-Antennensystem und schließlich der zweite, 13 Meter lange und 4,1 Tonnen schwere Zylinder mit dem UHF-Antennensystem transportiert. Während der vier Flüge musste sogar die angrenzende Stadtautobahn gesperrt werden. Ab Anfang Oktober sollen die ersten digitalen Programme vom Europaturm aus terrestrisch empfangen werden können. [lf]
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