Europawahl überzeugt nicht

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Was sich schon in den letzten Wochen abzeichnete, hat sich nun definitiv bestätigt: Die Europawahl 2014 war im Fernsehen ein Flop. Doch auch RTL erwischte am Sonntag keinen guten Tag.

Die Europawahl 2014 hat für die TV-Sender so geendet, wie sie sich schon seit einigen Wochen präsentiert: als Enttäuschung. Um kurz vor 18.00 Uhr begannen ARD und ZDF mit ersten Sendungen zu den Ergebnissen, doch die TV-Zuschauer interessierten die Hochrechungen nicht. So kam die ARD gerade einmal auf 1,71 Millionen Zuschauer und 9,8 Prozent, das ZDF erreichte sogar nur 8,5 Prozent Sehbeteiligung bei 1,30 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, die sich für den Ausgang der Wahl interessierten. Zumindest die „heute“-Nachrichten um 19.00 Uhr, die sich ebenfalls großflächig mit den vorläufigen Ergebnissen beschäftigten, kamen auf 3,36 Millionen und 16,0 Prozent. Die „Tagesschau“ entpuppte sich mit insgesamt 6,38 Millionen Zuschauern und 23,5 Prozent Marktanteil sogar als zuschauerstärkste Sendung des Tages.

Zur Primetime konnten dann aber auch beide Öffentlich-Rechtlichen wieder zufrieden sein. Dicht hinter den ARD-Hauptnachrichten reihte sich der „Tatort“ ein, der mit einer Wiederholung aus Frankfurt diesmal nur 5,99 Millionen Fans vor die Bildschirme locken konnte. Die Quote lag aber dennoch bei guten 19,0 Prozent. Auch bei den Jüngeren schaffte es der Fall „Wer das Schweigen bricht“ mit 15,8 Prozent bei 1,94 Millionen Zuschauern auf den zweiten Platz. Die geringere Zugkraft des „Tatort“ bekam im Anschluss auch „Günther Jauch“ zu spüren, denn die Talkshow kam in dieser Woche nur auf 3,73 Millionen Interessenten. Die Sehbeteiligung lag bei 13,6 Prozent.
 
Das ZDF überzeugte dagegen mit der Romanze „Ein Sommer in Amsterdam“, für die sich zur besten Sendezeit 5,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden. Damit konnte der öffentlich-rechtliche Sender einen Marktanteil von 17,2 Prozent und den zweiten Platz zur Primetime für sich verbuchen.
 
Zufrieden sein kann auch ProSieben, wo am Abend der Actionstreifen „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ seine Free-TV-Premiere feierte. Das Interesse an dem fünften Teil der Reihe war groß: 3,10 Millionen Zuschauer schalteten ein und bescherten dem Privatsender eine Sehbeteiligung von 10,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe holte der Hollywood-Blockbuster mit 17,9 Prozent bei 2,07 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sogar Quoten-Gold.
 
RTL konnte dagegen lediglich mit der Formel 1 mit der Konkurrenz mithalten. Insgesamt verfolgten 4,21 Millionen Motorsport-Fans das Rennen in Monaco, was den Kölnern ab 14.00 Uhr eine Quote von 33,9 Prozent einbrachte. Bei den Jüngeren lagen die Werte mit 1,56 Millionen und 31,7 Prozent ähnlich hoch. Am Abend sackte das Interesse am Angebot der Kölner dann aber sichtlich zusammen. Die neue Doku „Reset“ startete mit 2,38 Millionen Interessenten und 10,4 Prozent ziemlich verhalten. Der Animations-Streifen „Oben“ konnte ab 20.15 Uhr dann sogar nur noch bei den Jüngeren eine Rolle spielen. Doch mehr als 10,8 Prozent waren bei 1,31 Millionen Interessenten auch in der Zielgruppe nicht drin.
 
Sat.1 blieb derweil seinem bewährten Rezept treu und schickte die Ermittler von „Navy CIS“ an den Start, die ab 20.15 Uhr 2,30 Millionen Interessenten, davon 1,19 Millionen aus dem jüngeren Publikum, für sich gewinnen konnten. Die Quote lag bei 7,5 beziehungsweise 10,2 Prozent. „The Mentalist“ kam im Anschluss nur noch auf insgesamt 2,15 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die Sehbeteiligung lag bei 6,9 Prozent. [fm]

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