Ex-„Musikantenstadl“: Macher beraten über Aus der „Stadlshow“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Silvesterausgabe war die alles entscheidende Bewährungsprobe für den verjüngten „Musikantenstadl“. Nun entscheiden die Macher, ob die „Stadlshow“ eingestellt oder fortgesetzt wird.

Sinkende Quoten und ein alterndes Publikum veranlassten die Verantwortlichen dem in die Jahre gekommenen „Musikantenstadl“ eine Generalüberholung zu verpassen. Aus der traditionsreichen Schunkel-Sendung wurde die „Stadlshow. Neben dem neuen Namen sollte ein neues Konzept jüngere Zuschauer anlocken. Moderator Andy Borg (55) wurde durch ein jüngeres Moderatoren-Duo ersetzt, so führen nun Francine Jordi (38) und Alexander Mazza (43) durch die Sendung. Doch nachdem die Erstausgabe nur wenige Zuschauer anzog und unter dem Quotenschnitt lag, den Borg einfuhr und den Jordi und Mazza eigentlich wieder anheben sollten, sollte nun die Silvesterausgabe darüber entscheiden, ob die Traditionsshow noch eine Zukunft hat.

In Kürze wird nun die Entscheidung über den Fortbestand des ehemaligen „Musikantenstadls“ fallen. „Die Partnersender beraten über die Zukunft der Stadlshow und werden zeitnah in enger Abstimmung zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen“, teilte der ORF, der neben der ARD und dem dem Schweizer Fernsehen SRF die Volksmusik-Sendung produziert, am Montag in Wien mit.

Nach den schlechten Quoten der Erstausgabe hatten die Partnersender die „Stadlshow“ auf den Prüfstand gestellt. Gerüchte kochten auf, dass die Einstellung der Sendung bereits beschlossen sei. Der ORF beschwichtigte jedoch und verwies darauf, dass erst nach Silvester entschieden werde.
 
Auch diese Ausgabe enttäuschte jedoch aus Quoten-Sicht: 2,81 Millionen schalteten am 31. Dezember ab 20.15 Uhr das Erste ein, das entspricht einem Zuschaueranteil von 13,0 Prozent. Vorgänger Borg konnte mit seinem „Silvesterstadl“ 2014 noch fast 4 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen. Immerhin konnte die „Stadlshow“ im Vergleich zur ersten Ausgabe an Silvester allerdings 300 000 Zuschauer dazugewinnen. Ob die Macher darin eine positive Trendwende sehen oder die Quoten an ihrem Vorgänger messen, durch die sie sich jedoch zum Handeln gezwungen sahen, wird sich zeigen. So könnte die Modernisierung, die wieder mehr Zuschauer für die Volksmusik-Sendung begeistern sollte, letztendlich der Todesstoß für das „Musikantenstadl“, das seit 1981 ausgestrahlt wird, gewesen sein. [kw]

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16 Kommentare im Forum

  1. diese sendung ist nichts halbes und nichts ganzes gewesen. für die "alten" wars zu modern, für die jungen wars zu alt. weg damit.
  2. sorry, aber was bitte will man an schunkelmusik und schlager modernisieren? humtata bleibt humtata.....
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