Facebook schraubt an Privatsphäre-Einstellungen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Das weltgrößte soziale Netzwerk arbeitet derzeit eifrig an den Einstellungen für die Privatsphäre seiner Nutzer. Nachdem vor allem der Datenschutz in der Vergangenheit für Aufregung gesorgt hat, sollen die Einstellungen nun vereinfacht werden.

Selbst für die aufmerksamsten Facebook-Nutzer ist es nicht immer leicht, das Geflecht aus Privatsphäre-Einstellungen bei dem sozialen Netzwerk zu durchschauen. Die Kritik seiner Nutzer hat sich Facebook nun scheinbar zu Herzen genommen und arbeitet daher an den Kontroll-Funktionen für die Privatsphäre. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch auf ihrem Onlineportal berichtete, sollen die Einstellungen klarer sortiert und künftig auf kürzeren Wegen zu erreichen sein.

Es gehe darum, das Vertrauen der Nutzer zu stärken und diese so zu einem aktiven Umgang mit der Plattform zu ermutigen, wie Facebooks Datenschutz-Chefin Erin Egan erklärte. Böse Überraschungen solle es keine mehr geben. So werde künftig auch davor gewarnt, das gelöschte Bilder noch für andere Nutzer sichtbar sein können, wie von einigen Datenschützern gefordert. Abgeschafft wird dagegen die Suche nach Profilen mit Hilfe des Namens. Die Funktion sei kaum genutzt worden, erklärte Egan. An ihre Stelle sollen neue Schutzmechanismen treten. Wie diese aussehen werden, ist bisher aber noch unklar.
 
Auch bei den auf Facebook sehr beliebten Apps soll sich etwas ändern. Ungewollt gepostete Beiträge, die die Anwendung im Namen des Nutzers erstellt hat, sollen eingeschränkt werden. Legte der User in der Regel direkt beim Start der Applikation alle Zugriffsrechte fest, so sollen diese für Daten und für das Veröffentlichen von Meldungen künftig getrennt werden.
 
Bereits zum Ende des Jahres sollen die Veränderungen an den Privatsphäre-Einstellungen eingeführt werden. Ob diese den Umgang mit den Funktionen für die Nutzer tatsächlich erleichtern und ob Facebook damit vielleicht sogar sein angeschlagenes Image in Sachen Datenschutz etwas aufpolieren kann, bleibt abzuwarten. [fm]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Facebook schraubt an Privatsphäre-Einstellungen Keine Suche nach Namen? Die Funktion dürfte durchaus genutzt worden sein. Die Einstellungen bei Facebook sind auch recht unkompliziert.
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