Fernsehen per IPTV – was ist zu beachten?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Ein neuer Empfangsweg für Fernsehgeräte kann aus unterschiedlichen Gründen ins Interesse rücken. Die meisten Verbraucher nutzen den Anschluss an die Satellitenschüssel auf dem Dach oder, wenn vorhanden, den Kabelanschluss. Zusätzlich zu diesen beiden Empfangsmöglichkeiten rückt immer mehr das sogenannte IP-TV in den Vordergrund.

Hierbei handelt es sich um hochwertiges, digitales Fernsehen, das sogar schon als Konkurrenz für die bisher genutzten Kabel- oder Satellitenanschlüsse bezeichnet wird. Wer sich dafür interessiert und künftig noch mehr Komfort beim Fernsehen haben möchte, sollte sich gründlich über die Voraussetzungen und Möglichkeiten informieren. Was wird zur Nutzung von IPTV benötigt?

Mit der Bezeichnung IPTV wird die Nutzung des Fernsehprogramms über das Internet bezeichnet. Im weitesten Sinne könnte diese Art auch mit dem Kabel-TV verglichen werden. Beide Möglichkeiten haben gemeinsam, dass man dazu sowohl die entsprechende Hardware wie auch einen Vertrag mit einem Anbieter benötigt. Die meisten Verbraucher nutzen dazu das Fernsehgerät, es wäre alternativ auch möglich, Fernsehprogramme über den PC anzusehen (WebTV oder PCTV).
 
IPTV ist nicht ganz neu, sondern schon seit nahezu 10 Jahren im Angebot. In den ersten Jahren waren die Verbraucher sehr zurückhaltend. Zusätzlich zu den beiden Anbietern Vodafone TV und Deutsche Telekom Entertain gibt es einen weiteren Anbieter mit Namen Zattoo, der seit 2012 das IPTV-Angebot am TV-Gerät möglich macht. Die Netzabdeckung in Deutschland ist seit Jahren steigend und mittlerweile nutzen mehr als 5 Millionen Haushalte das IPTV. Die steigende Beliebtheit wird durch die Vorteile einer besonders guten Bildqualität generiert, es ist zeitversetztes Fernsehen möglich und die Senderauswahl ist weitaus besser, als bei den üblichen Programmanbietern.
 
Außerdem ist beim IPTV die hochauflösende Bildqualität ein Entscheidungskriterium, und Begriffe, wie Video-on-Demand oder Interaktivität sind bei der Nutzung entsprechender Angebote keine Träume mehr.
 
Um das IPTV-Angebot nutzen zu können, ist grundsätzlich die Anbindung an ein Breitbandnetz notwendig. Der Anbieter digitalisiert das Fernsehprogramm und transportiert es zu seinen Kunden. Über das Breitbandnetz wird das Programm mittels DSL-, VDSL- oder Glasfaser-Internetanschluss zum Kunden geleitet. Dieser benötigt für den Empfang einen speziellen Router, der das IPTV-Programm entweder über den IPTV-Receiver zum Fernseher oder an den Computer weiterleitet. Es ist je nach Anbieter auch möglich, das Programm zusätzlich am Fernseher oder am PC anzusehen, dazu wird dann eine zusätzliche, meist kostenlose Software benötigt. Damit können TV-Programme auch ohne einen Receiver am PC angesehen werden.
 
Durch die zunehmende Beliebtheit bei den Endverbrauchern ist ein Wettbewerb unter den Anbietern entstanden, der sich nicht nur auf die Vertragsangebote mit vorgegebener Laufzeit bezieht. Um sich von anderen Mitbewerbern abzuheben, setzen einige Anbieter auf DSL Angebote ohne Vertragslaufzeit und setzen damit markante Punkte bei diesen Vorteilen:
 
schnelle Wechselmöglichkeit
hohe Geschwindigkeiten
Einsparung von Bearbeitungsgebühren beim Wechsel oder Umzug
 
Ein Vergleich dieser Anbieter und deren Angebote ohne Vertragslaufzeit sowie ein Ratgeber ist z.B. auf der Seite von Schlaubi.de zu finden. Dieses Vergleichsportal ist unabhängig und lässt sich dazu nutzen, die besten Angebote namhafter Anbieter herauszufiltern. Unterschiedliche Hardware für IPTV

Die Angebote für IPTV-Fernsehen sind je nach Anbieter unterschiedlich im Preis und in der Leistung. Hinzu kommt, dass es Unterschiede in der Bereitstellung der notwendigen Hardware gibt. Der Anbieter Telekom hat diesbezüglich eine besonders komfortable Ausstattung anzubieten, ob man sich dafür entscheiden sollte, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Eine sogenannte Set-Top-Box ist grundsätzlich notwendig, denn dieses Gerät ist mit einem Satelliten-Receiver vergleichbar. Sie sorgt dafür, dass die digitalen TV-Signale umgewandelt werden, die über das Internet beim Kunden ankommen. Erst dadurch kann das Fernsehgerät die Signale nutzen.
 
Außerdem ist, weil IPTV nur über einen DSL- oder VDSL-Anschluss nutzbar ist, sowohl ein Splitter für die Telefonbuchse wie auch ein DSL-Router notwendig. Es besteht zusätzlich die Wahlmöglichkeit, einen kabellosen WLAN-Router auszuwählen, um in der Raumnutzung noch flexibler zu sein. Für welchen Anbieter man sich entscheidet, kann auch am Hardware-Angebot ermessen werden. Wer gerne Filme oder andere Sendung aufzeichnen möchte, sucht nach einem Anbieter mit einer Set-Top-Box, die gleichzeitig auch Festplattenrekorder ist. Auch diesbezüglich ist die oben genannte Vergleichsseite eine hilfreiche Unterstützung.
 [kh]

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100 Kommentare im Forum

  1. AW: Fernsehen per IPTV Du hast offensichtlich dfen Text garnicht gelesen! Von Neuheit steht da nämlich überhaupt nichts!
  2. AW: Fernsehen per IPTV Meldung lesen!!! Ausserdem konnten viele bis vor kurzem überhaupt kein IPTV nutzen. Alice hat seinen Dienst schon vor Jahren abgeschaltet.
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