Fernsehverwertung: Experten diskutieren über Zukunftsperspektive

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Branchenexperten haben sich am Donnerstag im Rahmen eines Workshops in Wien zum Thema „Fernsehverwertung: Heute und in Zukunft – Kosten- und Erlösmöglichkeiten“ ausgetauscht und sich auf die Suche nach neuen Einnahmequellen für die Branche begeben.

„Dass der Bedarf in der Filmbranche gegeben ist, sich mit dem Thema Verwertung in neuen Märkten intensiv auseinanderzusetzen, zeigt, dass rund 40 Teilnehmer aus der Filmbranche dem Angebot des Fernsehfonds Austria zu diesem Workshop gefolgt sind“, sagte Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungsgesellschaft und verantwortlich für den Fernsehfonds Austria, über die Akzeptanz der Veranstaltung. Außerdem sei es gerade ein besonderer Zweck der Förder-Richtlinien, dass möglichst viele Rechte beim Produzenten bleiben, die er dann finanziell verwerten könne, fuhr Grinschgl fort.
 
Inhaltliche Leitfragen, die im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von Fernsehfonds Austria, Filmfonds Wien und Erich-Pommer-Institut erörtert wurden, waren: „Wie sehen die neuen Vertriebswege der Digitalen Distribution aus?“, „Wo ist man richtig – wo falsch?“, „Was muss man beachten?“ und „Wo wird es teuer – und wie viele Erlöse kann eine Investition lukrieren?“, teilten die Ausrichter am Freitag mit.

Leander Carell, Managing Director vom Nowtilus Onlinevertrieb, erklärte in seiner Podiumsrede, welche Chancen und Möglichkeiten es im wachsenden Video-on-Demand Markt gibt und wie die verschiedenen Kanäle und Endgeräte dafür eingesetzt werden können. Im Anschluss stellte Christian Eder, Technischer Leiter für Online und Neue Medien des ORF, die ORF-TVthek als öffentlich-rechtliches Mediatheken-Angebot vor.
 
In einem weiteren Panel diskutierte Beatrice Riesenfelder, Geschäftsführerin der ORF-Enterprise, mit Leander Carell und Uli Müller-Uri, Gründer von Flimmit, die derzeitigen Möglichkeiten des digitalen Vertriebswege und die Perspektiven für die Zukunft. Riesenfelder meinte, dass es eine Verschiebung zugunsten des Internets geben werde. Müller-Uri zeigte außerdem auf, dass es zukünftig unverzichtbar sei, vorhandene Strukturen auf die digitalen Verwertungswege anzupassen.
 
Dabei gehe es nach Ansicht des Medienmanagers vor allem um Nischenprogramme, um im internationalen Dschungel des Contentangebots weiter bestehen zu können. Im Mittelpunkt sollten nach Einschätzung von Müller-Urinationale Initiativen stehen, die allerdings erst noch auf die Startrampe gerollt werden müssten. [mho]

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