Filmfestival Venedig: Schummel-Vorwürfe gegen Tarantino

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Vetternwirtschaft in Venedig? Jury-Präsident Quentin Tarantino soll bei den Filmfestspielen Freunde und Bekannte bevorzugt haben.

In der Tat sind die Preisträger der diesjährigen Veranstaltung keine Unbekannten für den 47-jährigen US-Amerikaner. Siegerin des Filmfestivals wurde Sofia Coppola mit ihrem Beziehungsdrama „Somewhere“ – Tarantino und Coppola waren vor Jahren ein Paar. Auch der Gewinner des „Silbernen Löwen“ sowie der Auszeichnung für die beste Regie – der Spanier Alex de la Iglesia – gehört seit Jahren zum Freundeskreis Tarantinos. Für sein Lebenswerk wurde US-Regisseur Monte Hellman ausgezeichnet – er produzierte den Tarantino-Film „Reservoir Dogs“.

„Die Präsidentschaft (der Jury; Anmerkung der Redaktion) von Quentin Tarantino läuft in Gefahr, sich in einen offensichtlichen Interessenskonflikt zu verwandeln“, schrieb Filmkritiker Paolo Mereghetti am Sonntagin der italienischen Zeitung „Correre della Sera“, wie die Webseite „Hollywood Reporter“ berichtete. Die Werke von Sofia Coppola und Monte Hellman seien zwar schön gewesen, mehr allerdings auch nicht, so der Italiener. Auch mehrere deutsche Medien, wie beispielsweise die Webseite „Spiegel Online“ hatten sich verwundert darüber gezeigt, dass kein asiatischer Titel unter den Gewinnern war.

Wie die Webseite „Hollywood Reporter“ am Sonntagnachmittag (Ortszeit) berichtete, bestreitet Tarantino die Vorwürfe. Die Sieger-Titel seien einfach die besten Regieleistungen der teilnehmenden Filme gewesen. Die Organisatoren des Filmfestivals lehnten bisher eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab. [dm]

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