Finanzinvestor KKR legt Angebot für Einstieg bei Springer vor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Medienkonzern Axel Springer will sich wie erwartet den US-Finanzinvestor KKR an Bord holen. Die Amerikaner legen ein Übernahmeangebot vor und wollen zusammen mit der Großaktionärin Friede Springer und dem Vorstandschef Mathias Döpfner die Gesellschaft kontrollieren.

Beide wollen mit KKR „zukünftig ihr Verhalten in Bezug auf die Gesellschaft abstimmen und ihre Stimmrechte gemeinsam ausüben“, wie die Parteien am Mittwoch in Berlin und Luxemburg mitteilten.

Dass KKR über einen Einstieg bei dem Konzern verhandelt, war bereits Ende Mai bekanntgegeben worden. KKR strebt eine Mindestannahmequote von 20 Prozent an.
 
Die Familie des „Bild“- und „Welt“-Gründers Axel Springer hält eine Mehrheit an dem börsennotierten Unternehmen. Die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer, kontrolliert den Medienkonzern, der zuletzt das Digitalgeschäft stark ausgebaut hat. 37,5 Prozent hält sie über die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik. Dazu kommt ein direkt gehaltener Anteil von 5,1 Prozent. Ihr Vertrauter Mathias Döpfner selbst hält 2,8 Prozent. Zusammen sind Friede Springer und Döpfner mit 45,4 Prozent beteiligt.
 
KKR bietet 63 Euro je Springer-Aktie in bar, am Vorabend schloss die Aktie bei einem Kurs von 56 Euro. [dpa]

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2 Kommentare im Forum

  1. KKR als Heuschrecke geht es vor allem ums finanziell auspressen um dann weiterziehen zu können. Und ehrlich, um Springer würde ich keine Träne nachweinen. Niemand zwingt einen ja die Springer-Medien zu konsumieren.
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