Freenet: Etwa 1,5 Millionen DVB-T2-HD-Receiver verkauft

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Die Zukunft des neuen Antennenfernsehen hat vor zwei Wochen begonnen, für die privaten Sender müssen DVB-T2-HD-Nutzer künftig Zusatzkosten aufbringen. Ein Grundinteresse scheint allerdings zu bestehen: Laut Freenet wurden bereits 1,5 Millionen Empfangsgeräte angeschlossen.

Mit DVB-T2 HD hat die hochauflösende Zukunft des Antennenfernsehens vor zwei Wochen offiziell begonnen und bei einem großen Teil der Zuschauer scheint dies auch schon angekommen zu sein. Darauf lassen zumindest die von Freenet am Mittwoch veröffentlichten Zahlen schließen. Das Telekommunikationsunternehmen, das sich mit dem digital-terrestrischen Standard sowie dem IPTV-Angebot Waipu.TV im TV-Geschäft etablieren möchte, gab an, dass bisher zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro DVB-T2-HD-Empfangsgeräte angeschlossen wurden.

Bei etwa 3,4 Millionen Zuschauern, die terrestrisches Fernsehen nutzen, macht dies bereits etwa die Hälfte aus, bis Jahresende erwartet Freenet, das die Zahl sogar auf über 2,5 Millionen Empfänger ansteigt. Das Unternehmen vermarktet unter dem Namen Freenet TV bekanntlich die privaten Sender, für deren HD-Ableger ab Juli eine monatliche Zusatzgebühr von 5,75 Euro zu entrichten ist. Bereits zum 31. März, also zwei Tage nach der Umstellung, hatten sich 160.000 Zuschauer für ein Abo entschieden.
 
Geht es nach Freenet, wird diese Zahl bis zum Jahresende auf 800.000 Kunden ansteigen, wobei die Markteinführung von USB-Sticks zum Empfang von DVB-T2 HD ebenso als Wachstumtreiber erwartet wird wie die geplante Abschaltung des analogen Kabelfernsehens im Verbreitungsgebiet von Unitymedia.
 
Das zweite TV-Standbein, Waipu.TV, zählt nach offiziellen Angaben 150.000 registrierte Nutzer, davon 25.000 zahlende Kunden, wobei Freenet auch hier mit steigenden Zahlen bis Ende 2017 rechnet. „Der Einstieg ins TV-Geschäft war für uns ein Meilenstein und eine Herkulesaufgabe zugleich und wir sind sehr froh, dass uns dieser Einstieg so gut gelungen ist“, zeigt sich Christoph Vilanek, CEO der Freenet AG, mit dem bisher Erreichten zufrieden. [buhl]

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87 Kommentare im Forum

  1. Wenn die Gratis Testphase vorbei ist, wissen sie wieviel Zuschauer bereit sind für Werbefernsehen Geld auszugeben.
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