Fußball: Ein echter Quotenmagnet?

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Große Sportereignisse wie Fußball-Spiele sind wahre Quotenmagnete, wie es im Juni die Europameisterschaft in Frankreich gezeigt hat.

Bei großen Wettbewerben, wie einer Fußball-Weltmeisterschaft oder -Europameisterschaft sitzt jeder gebannt vor dem TV-Gerät und verfolgt das Geschehen. Gerade Public Viewing oder das Anschauen mit Freunden kann das Match zu einem echten Erlebnis werden lassen. Wie sich diese gemeinsamen Events oder Sammel-Veranstaltungen auf die Quoten auswirken und wie die letzte Fußball-EM in Frankreich 2016 in Sachen Quoten zu Buche zu schlug, interessiert sicherlich viele. Ob der Fußball an Faszination verliert, oder ob er ein Dauerbrenner wie eh und je ist, beschäftigt im Übrigen auch zahlreiche Buchmacher.

Für Sender ist die Quote entscheidend
 
Je mehr Menschen eine Sendung sehen, desto höher steigt ihr Marktwert. Das bedeutet für die TV-Macher, dass eine Fußball-Übertragung eines Spitzenspiels deutlich mehr Geld in die Kassen spült. Der Zusammenhang ist ganz einfach erklärt. Je mehr Aufmerksamkeit eine Sendung oder Übertragung bekommt, desto mehr kostet eine Werbesekunde. Teure Sponsoren- und Werbeplätze werden gerade bei absoluten Spitzenevents wie dem Champions-League Finale oder einer Welt- oder Europameisterschaft verkauft. Durch diese Werbeeinnahmen finanzieren sich viele private Sender. Aber auch die Öffentlich-Rechtlichen profitieren von den großen finanziellen Einnahmen. Gehen die Einschaltquoten jedoch zurück, so bedeutet dies unter Umständen einen Verlust, beziehungsweise deutlich weniger Einnahmen für den Sender. Daher sind Quoten für TV-Sender das Wichtigste, gerade bei sportlichen Events.
 
Quoten haben Einfluss auf die Gesellschaft
 
Neben den Sendern, welche sportliche Events übertragen und den Sponsoren, die ebenfalls immer den aktuellen Quotenstand wissen müssen, beeinflussen die Zahlen auch die Gesellschaft. Dies geschieht indirekt, denn die geschaltete Werbung soll auch einen Einfluss auf die Konsumenten haben. Trinkt der geliebte Fußballstar ein beworbenes Getränk, so werden viele aus diesem Grund auch das Getränk kaufen und konsumieren. Doch das ist noch lange nicht alles. Eine komplette Marketing-Industrie hängt an den Quoten. Bringt eine Veranstaltung hervorragende Einschaltquoten, so steigt auch der Umsatz der Investoren. Das höchste Quotenergebnis brachte bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich übrigens das Halbfinal-Spiel zwischen dem Gastgeber Frankreich und Deutschland. Gemessen werden grundsätzlich alle einzelnen Spielpaarungen, wobei Spiele mit der Deutschen Nationalmannschaft die Quoten in Deutschland ganz oben rangieren lassen. Aber auch Islands Sieg gegen England wurde zum Quoten-Hit.
 
Macht Public Viewing die TV-Quote kaputt?
 
Diese Frage ist schnell beantwortet, denn im Grunde haben die TV-Quoten nichts mit einem Public Viewing zu tun. Hier zahlt der Ausrichter der Großveranstaltung ein entsprechendes Entgelt, um das Match im großen Stil zeigen zu dürfen. Laut Statistiken wurde festgestellt, dass diese Großveranstaltungen zum gemeinsamen Fußball-Schauen die Quoten in Sachen TV nicht beeinträchtigen.
 
Was haben TV-Quoten mit Buchmachern zu tun?
 
Spannend ist auch die Verbindung zwischen Online-Wetten und dem Beliebtheitsgrad einer Sportveranstaltung. Sowohl Sender als auch Sponsoren und Investoren profitieren von hohen Einschaltquoten. Doch auch Buchmacher tragen einen Nutzen davon. Denn je populärer eine Veranstaltung, desto höher ist der Zulauf an Wettbegeisterten. Gerade bei großen, internationalen Sportveranstaltungen gibt es einen regen Zulauf in Sachen Wetten. Besonders beliebt ist dabei das Online-Wetten. Hier kann jeder seine Tipps direkt online abgeben und sich über die laufenden Wettquoten informieren. Ein kompetenter Anbieter bringt seinen Kunden stets aktuellste Übersichten. Eine Webseite, welche mit umfangreichen Funktionen, einfacher Bedienung und einer unkomplizierten Übersicht ausgestattet ist, bietet den Wettfreudigen ein hohes Maß an Transparenz und schneller Reaktionsmöglichkeit.
 
Das Verhältnis von Quote zu Quote
 
TV-Quoten und Wett-Quoten schreiben ihre eigenen Gesetze. So zumindest wirkt es auf den ersten Blick. Es gibt natürlich einen Zusammenhang, gerade bei Spitzenpaarungen. Hier liegen oftmals beide Quoten, vor allem was die Beteiligung an Wetten angeht, sehr hoch. Doch für echte Profis sind auch die Spiele interessant, welche in Sachen Aufmerksamkeit der Allgemeinheit eher untergehen. Hier sind die Spiele gemeint, bei denen Wetterfahrene hohe Gewinne erzielen können. Beispielsweise war Island ein absoluter Außenseiter der Europameisterschaft 2016, eroberte aber nach und nach sowohl die Herzen der Fans und Zuschauer, als auch die der Wett-Begeisterten.
 
Wer auf einen Außenseiter wettet, der sich im Turnier weit nach oben kämpfen kann, hat gute Chancen auf einen großen Gewinn. Wichtig sind hier allerdings das nötige Fingerspitzengefühl und starke Nerven. Es ist nämlich nicht üblich, dass ein Außenseiter wirklich sehr weit in einem Turnier kommt. Wer aber hier bereits von Anfang an richtig lag und mit dem perfekten Gespür gewettet hat, kann auf der Erfolgswelle mit reiten. Auch kann ein Blick auf die Quoten der vergangenen Europameisterschaft helfen, zukünftige Wetteinsätze für sich selber zu planen und Entscheidungen zu treffen. Vor allem bei einem Rückblick auf die Statistiken wird klar, dass TV-Einschaltquoten nicht immer Hand in Hand mit Wettquoten gehen. [red]

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1 Kommentare im Forum

  1. Im Gegenteil, Fußball erstickt nahezu jede mögliche Vielfalt. Es gibt keinen Sportsender ohne Fußball. Und was die Quotenmessung angeht gilt das gleich wie für den Fußball. So wie die Messungen jetzt beachtet oder missbraucht werden, erstickt auch Vielfalt und vor allem Qualität. Wenn Quotenmessung, dann richtig, geRecht und anGemessen. All das löst eine systemische Unwucht aus, weil man das Maß der Dinge missachtet und einfach keiner mehr prüft, ob das alles so wie es läuft noch in Ordnung ist. Es wird so vieles nicht mehr kontrolliert und das nutzt jeder für sich aus.
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