Geheimnisvolle Orte im Ersten – heute mit Ramstein

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mit Ramstein verbindet man Dreierlei: Einmal die größte US-Luftwaffenbasis außerhalb der USA und zweitens die weltbekannte deutsche Rockband.

Aber drittens steht Ramstein auch für eine Katastrophe, die sich tief in das deutsche Gedächtnis eingegraben hat: Vor 30 Jahren kamen bei einer Flugschau in dem rheinland-pfälzischen Städtchen 70 Menschen ums Leben und mehr als 1.000 wurden verletzt.

Das Erste zeigt diesen Montag um 23.30 Uhr den SWR Film von Anne Worst aus der Reihe „Geschichte im Ersten: Geheimnisvolle Orte“.

Die Air Base Ramstein ist gut abgeschottet, ohne Begleitung und Passierschein kommt niemand rein. Die Air Base ist eine amerikanische Kleinstadt mit mehr als 22.000 Einwohnern. Wer hier lebt, muss die Base nicht verlassen, denn es gibt dort alles, was man im Alltag braucht.

Die Dokumentation bietet Einblick in die Geschichte der Air Base und zeigt, wie sich die Region am Rande des Pfälzerwaldes mit den Amerikanern verändert hat. Angefangen bei der „Nacht der Millionen“, als innerhalb von wenigen Stunden Aufträge von 400 Millionen D-Mark an deutsche Unternehmer vergeben wurden, um Kasernen, Verwaltungsgebäude, Wohnsiedlungen, ja ganze Flugplätze zu bauen. Auf den Flugtagen präsentierten die Militärs ihre neueste Kriegstechnik, in den amerikanischen Clubs boten sie ihren deutschen Gästen Cocktails, Jazz und Burger.

Für die Dokumentation konnte die Autorin auf bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und Fotos aus dem Bestand der US Airforce zurückgreifen. Einige der Zeitzeugen waren zum ersten Mal bereit, vor eine Kamera zu treten und ihre traumatischen Erlebnisse zu schildern, die sie seit der Flugtagkatastrophe vom 28. August 1988 nicht mehr loslassen.

„Geschichte im Ersten: Geheimnisvolle Orte“ läuft heute um 23.30 Uhr im Ersten. [jrk]

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6 Kommentare im Forum

  1. Welcher Passierschein? Beim ersten mal hatte ich noch gewissen "Respekt" und "Angst", schließlich betrat ich dieses sagenumwobene Klein-Amerika und auch das erste mal in meinem Leben Militärgelände. Als ich das zweite mal rein bin, war ich ganz entspannt. Die Begleitperson meldet einen in einem kleinen Gebäude als Gast an. Daten werden erfasst - kurzer Blick auf den Perso, ob ich ich bin. Dann bekommt die Begleitperson meinen Perso, darf ihn mir strenggenommen erst wieder geben, wenn wir wieder draußen sind. Rein ins Auto, am Wachposten Ausweise der Fahrzeuginsassen vorzeigen. Der Wachmann blickt kurz in mein Gesicht. Durchgewunken. Mehr isses nicht!
  2. Also ich verbinde damit vorrangig erstmal nur das Flugunglück vor ziemlich genau 30 Jahren am 28.8.88
  3. Diese deutsche Rockband nennt sich aber "Rammstein". Zu "Ramstein" ist mir neulich das bei YouTube untergekommen. ... *Gähn*
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