Globaler VoD-Dienst: Netflix erstürmt 130 weitere Länder

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Netflix will’s wissen: Nachdem der VoD-Dienst schon im letzten Jahr einen starken Expansionskurs verfolgt hat, wartete er auf der CES nun mit einem Paukenschlag auf. Denn Netflix ist nun in 130 weiteren Ländern verfügbar.

Dass Netflix große Pläne hat, ist schon seit einiger Zeit bekannt: War der 2007 gestartete VoD-Dienst zunächst vor allem in Amerika aktiv, eroberte der Konzern vor allem in den letzten Jahren zunehmend den Globus. In rund 60 Ländern war Netflix zuletzt vertreten, für 2016 standen weitere Neuzugänge auf dem Plan. Doch zur CES in Las Vegas wartete der Konzern nun mit einem Paukenschlag auf. Denn wie Netflix-CEO Reed Hastings während seiner Keynote auf der Technik-Messe verriet, ist Netflix ab sofort in über 130 weiteren Ländern vertreten.

„Sie erleben heute die Geburtsstunde eines neuen globalen Internet-TV-Netzwerks“, so Hastings auf der CES. „Durch diesen Launch erhalten Verbraucher in aller Welt die Möglichkeit, Serien und Filme zu genießen – von Singapur bis Sankt Petersburg, von San Francisco bis São Paulo.“ Damit ist Netflix nun in 190 Ländern vertreten.
 
In den meisten neuen Ländern wird der VoD-Dienst sein Prorgramm vor allem auf Englisch anbieten, mal wolle aber weitere Sprachen ergänzen. Mit Arabisch, Koreanisch sowie vereinfachtem und traditionellem Chinesisch, die mit dem Expansionsschub nun hinzukommen, unterstützt der Service nun aktuell 21 Sprachen.
 
In China steht der US-Konzern aber nach wie vor vor verschlossenen Toren, denn das Reich der Mitte zählt nicht zu den neuen Eroberungen. Doch das will Netflix keineswegs so stehen lassen und bemüht sich weiterhin um einen Konsens mit den staatlichen Behörden, um auch in China an den Start gehen zu können. Ebenfalls ohne Netflix auskommen müssen auch die Menschen der Krim, in Nordkorea und in Syrien. Grund hierfür sind US-Sanktionen, an sie sich der Konzern halten muss.
 
Dieser Pukenschlag dürfte zu einem sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen von Netflix führen. Jüngste Prognosen hatten vorhergesagt, dass der Konzern in diesem Jahr angesichts seiner Expansionsbemühungen 13 Millionen neue Nutzer gewinnen könnte und damit auf rund 83 Millionen käme. Dieser Coup nun dürfte die Zahlen weiter in die Höhe schnellen lassen.
 
Um die gewünschten Abonnenten auch zufrieden zu stellen, will Netflix weiter in sein Programm investieren. So stehen bereits 31 neue Staffeln von eigenproduzierten Serien, zwei Dutzend Spielfilme und Dokus sowie eine Vielzahl verschiedener Comedy-Specials und 30 Kinderserien auf dem Plan des Unternehmens. [fs]

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