Goldene Himbeere: Adam Sandler räumt bei Hollywood-Antipreis ab

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Mit insgesamt zehn Goldenen Himbeeren ist Schauspieler Adam Sandler am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles „belohnt“ worden. Damit stellte der US-Komiker mit seinem Film „Jack und Jill“ einen unrühmlichen Rekord auf.

In der Komödie „Jack und Jill“ spielt der 45-jährige Sandler nicht nur den Protagonisten, sondern auch dessen Zwillingsschwester. Die von Hollywood sonst gern gewürdigte Doppelrolle half ihm ebenso wenig wie die vielen Gastauftritte von Prominenten bis hin zu Oscar-Preisträger  Al Pacino. Im Gegenteil: Die Filmlegende Pacino bekam auch gleich einen „Razzie“ (von „raspberry“ = Himbeere) als „Schlechtester Nebendarsteller“. 
 
Sandler ließ keinen Platz für andere Filme, die in den Augen der Kritiker ebenfalls schlecht waren. Nominiert waren zum Beispiel „Transformers 3“, „Happy New Year“ und „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ aus der Twilight-Saga. „Jack und Jill“ war von den Kritikern verrissen worden, weil die Witze flach und vorhersehbar seien. Beim Publikum fand der im November erschienene Film aber Gnade: Seine für eine Komödie hohen Produktionskosten von 80 Millionen Dollar (60 Millionen Euro) spielte er wieder ein.

Von den Gewinnern der ungeliebten Preise kommt selten jemand zur Verleihung. Nur wenige Stars wie Halle Berry und Sandra Bullock brachten in den vergangenen Jahren den Mut auf, die goldbesprühte Plastikfrucht persönlich entgegenzunehmen. Die Nominierungen für die diesjährigen Razzies waren Ende Februar, am Vortag der Oscar-Verleihung, bekanntgegeben worden.
 
Die Goldenen Himbeeren waren 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen worden. Seinem Verband gehören nach eigenen Angaben Mitglieder aus den USA und 17 weiteren Ländern an, darunter Filmkritiker und Kinofans. Früher wurden die Preise am Vorabend der Oscar-Gala verliehen, in diesem Jahr wurde erstmals das Scherzdatum 1. April gewählt. [dpa/su]

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