Google weist Vorratsdatenspeicherung mit Android zurück

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Daten, die Google beim Telefonieren mit Android-Smartphones erhebt, sollen laut dem Unternehmen lediglich der Sicherheit und der Verbesserung der Dienste dienen – so reagiert der Suchmaschinen-Riese auf die aufgekommenen Bedenken um den Datenschutz.

Google hat Bedenken gegen die Datenschutzprinzipien zum Telefonieren mit Android-Smartphones zurückgewiesen. Ein Vergleich des Vorgehens von Google mit der Vorratsdatenspeicherung sei „schlichtweg falsch“, erklärte ein Google-Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar die Vorgehensweise von Google kritisiert. Im Online-Magazin „mobilsicher.de“ wies er darauf hin, dass Google laut der Datenschutzerklärung auf den Smartphones unter anderem die eigene Telefonnummer, die der Anrufer sowie Datum, Uhrzeit und Dauer von Anrufen erfasse.

Google verwende die Daten lediglich, um seine „Dienste zu verbessern und ihre Funktion und Sicherheit zu gewährleisten“, betonte der Unternehmenssprecher. So biete beispielsweise die Telefon-App von Google auf Nexus- und Android-One-Geräten einen Service, der unbekannte geschäftliche Telefonnummern für den Nutzer identifiziert (Anrufer-ID). „Um es ganz klar zu sagen: Wir speichern Informationen zu Telefonanrufen nur dann, wenn Google-Apps und -Dienste verwendet werden. Anrufdaten werden keineswegs automatisch von Google gesammelt, nur weil man Android nutzt.“ Dass Android-Nutzer überhaupt keine Google-Dienste verwenden, ist allerdings selten der Fall. [dpa/kw]

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