„Got to Dance“ tanzt im Quoten-Tief

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Da steppt der TV-Bär – zumindest hatte sich ProSieben das von der zweiten Staffel „Got to Dance“ sicherlich erhofft. Die Realität sah allerdings anders aus: Die Show tanze so schlecht durchs Programm wie nie zuvor. Selbst Wiederholungen bei RTL lieferten mehr.

Nach den äußerst mageren WM-Wochen wollte ProSieben mit „Got to Dance“ nun endlich wieder im Quoten-Olymp mittanzen und hat dafür in den letzten Wochen auch die Werbetrommel gerührt, wo es nur ging. Gebracht hat das allerdings nur wenig, denn statt hoch hinaus zu preschen, bleib die Show eher im Quoten-Keller stecken. Gerade einmal 1,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zeigten Interesse am Auftakt der zweiten Staffel, die Quote lag bei 7,3 Prozent. Damit lieferte „Got to Dance“ seine bisher schlechteste Performance überhaupt ab. Zumindest in der Zielgruppe ließen sich für ProSieben hier noch ein paar Punkte sammeln. 1,10 Millionen Interessenten verhalfen dem Sender zu einer Sehbeteiligung von 13,2 Prozent – für ProSieben zwar kein schlechter Wert, doch deutlich unter dem, was die erste Staffel noch zu leisten vermochte.

Auch im Anschluss wurde es bei ProSieben nicht wirklich besser, wo mit „Offline“ das neue Format mit Palina Rojinski an den Start ging. Nur 0,73 Millionen Werberelevante zeigten an den Format Interesse, die Quote lag damit zum Auftakt bei 10,6 Prozent.
 
Angesichts dieser mauen Performance blieb ProSieben sogar hinter den alten „Doctor’s Diary“-Folgen zurück, die derzeit bei RTL wiederholt werden. Mit 1,24 Millionen Zuschauern aus der werberelevanten Zielgruppe holte sich die Serie hier ganz klar die Goldmedaille bei den Jüngeren. Die Quote lag bei 14,2 Prozent. Insgesamt erreichte „Doctor’s Diary“ bis zu 1,79 Millionen Interessenten und 7,8 Prozent.
 
Bei Sat.1 hatte dagegen wieder die Stunde von „Criminal Minds“ geschlagen. Die US-Serie kam zur besten Sendezeit auf bis zu 2,12 Millionen Fans ab drei Jahren und erreichte damit eine zweistellige Quote von 10,8 Prozent. Bei den Jüngeren waren sogar bis zu 11,5 Prozent drin.
 
Großer Gewinner des Abends war derweil einmal mehr die ARD, die zunächst mit dem „Brennpunkt: Abschuss? Todesflug über der Ukraine“ aufwartete. Mit 4,85 Millionen Zuschauern ab drei Jahren konnte der Sender hier die zuschauerstärkste Sendung des Tages für sich verbuchen. Die Quote lag bei 21,8 Prozent. Bei den Jüngeren waren immerhin 10,7 Prozent bei 0,81 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren drin. Im Anschluss zeigte die ARD dann die Komödie „Reif für die Insel“, der insgesamt 4,33 Millionen Zuschauer ihre Aufwartung machten. Der Marktanteil betrug 18,0 Prozent.
 
Ähnlich wie ProSieben gehörte auch das ZDF zu den Verlierern des Abends. Die Mainzer zeigten eine neue Folge „Rach tischt auf!“, trafen damit aber nach wie vor nicht den Nerv der Zuschauer. Nur 2,04 Millionen schaltenen ein, die Quote kam nicht über 8,6 Prozent hinaus. In der Zielgruppe, bei der Rach zu RTL-Zeiten stets hoch im Kurs stand, blieb die Quote sogar bei 6,4 Prozent hängen. [fm]

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11 Kommentare im Forum

  1. AW: "Got to Dance" tanzt im Quoten-Tief die Casting Show Zeiten sind nun mal einfach vorbei. wird bestimmt noch sehr lange dauern bis die Sender das auch verstehen. Obwohl viele Casting Shows floppen, werden trotzdem immer neue Shows produziert.
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