Gottschalk moderierte Opern-Übertragung

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Fernsehmoderator Thomas Gottschalk (61) kann sich in der Welt der Oper am ehesten mit dem Vogelfänger aus Mozarts „Die Zauberflöte“ identifizieren.

„Papageno, die schlichteste Figur von allen, aber fröhlich“, sagte Gottschalk am Freitag in München. „Ich bin auch keiner, der in höhere Lehren eingeführt werden muss.“ Ihm reiche es aus, „wenn aus dem Wasser Wein wird und wenn ich in irgendeiner Form Spaß am Leben haben kann, aber ich muss nicht die tiefsten Geheimnisse durchschauen“.
 
Am Abend moderierte Gottschalk die Live-Übertragung von Beethovens Oper Fidelio aus der bayerischen Staatsoper, die auf einer Leinwand auf dem Max-Joseph-Platz zu sehen war. Adam Fischer dirigierte in der Inszenierung von Calixto Bieito im Rahmen der Opernfestspiele. Solisten waren Tenor Jonas Kaufmann als Florestan und Anja Kampe als Leonore.

Dass viele über seine Liebe zur Oper überrascht sind, nimmt Gottschalkmit Humor. Manchmal werde er in der Metropolitan Oper in New York oderin der Mailänder Scala angesprochen: „Ja Herr Gottschalk, was machen siedenn hier – als würde ich nur bei der Augsburger Puppenkiste unterwegssein dürfen“.
 
Dabei sei er in einer musikalischen Familie aufgewachsen – mit einerTante, die Domkapellmeisterin in Wien war. Schon mit 17 habe er Opernbesucht, unter anderem am Grünen Hügel in Bayreuth. Selbst eine Operinszenieren wolle er aber nicht, auch wenn er in Los Angeles schongefragt worden sei: „Ich kenne auch bei meiner großen Klappe wirklichmeine Grenzen. Und das Inszenieren von Opern gehört nicht zu meinengrößeren Begabungen“. [dpa]

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