Größte Deutschland-Werbekampagne: Facebook ringt um sein Image

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Kann TV-Werbung das Image von Facebook in Deutschland noch retten? Das soziale Netzwerk startet diesen Montag hierzulande eine groß angelegte Werbekampagne.

Facebook veröffentlichte am Montag die ersten TV-Spots und Print-Anzeigen mit Geschichten von Menschen, die sich in Facebook-Gruppen verbinden, austauschen und unterstützen. „Es handelt sich um die größte Werbekampagne für Facebook in Deutschland“, sagte Ineke Paulsen, Marketing-Chefin für Zentraleuropa.

Die Kampagne „Mehr gemeinsam“ läuft bereits in den USA und in Brasilien. Facebook versucht damit, die eigentlichen Funktionen des Netzwerks in den Vordergrund zu stellen und einen Schlussstrich unter Skandale der Vergangenheit zu ziehen. So hatte sich Facebook im Juli mit der Handelsaufsicht FTC darauf geeinigt, nach Datenschutz-Skandalen der vergangenen Jahre die Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar zahlen, um Ermittlungen zu beenden.

Innerhalb der Werbekampagne, die TV-Spots, Print-Anzeigen sowie Online-Aktivitäten umfasst, zeigt Facebook mehr als 30 deutsche Gruppen und ihre Aktivitäten, darunter „Hamburger Hundehalter“, „Schwangere Echte Mamas“, „Berlin Hoopers“ und „Vegan Bodybuilding & Fitness DE“.

„Diese Gruppen machen deutlich, was alles möglich ist, wenn Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Überzeugungen zusammenkommen und sich über ein geteiltes Interesse verbinden“, betonte Paulsen. Weltweit gehörten 400 Millionen Menschen einer Facebook-Gruppe an. [bey/dpa]

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8 Kommentare im Forum

  1. Ich glaub nicht das TV-Werbung viel bewirkt - aber grundsätzlich seht Facebook immer noch ganz gut da Grundsätzlich sind die Skandale der Vergangenheit allenfalls für Politiker, Journalisten, oder Leute die sehr persönliche Inhalte auf Facebook hochladen relevant geworden. Für die meisten Nutzer, egal ob privat oder gewerblich, war das ja eh nicht so relevant. Facebook schwächelt zwar, aber das liegt wohl eher einerseits daran das es nicht mehr neu ist, andererseits daran das durch die vermehrte Nutzung durch Verwandte, Nachbarn und Vorgesetzte der "Unter Uns" Gedanke verschwunden ist. Aber da ja auch Instagram und WhatsApp zu Facebook gehören, kann Facebook das locker ausgleichen. Denn an allen drei Diensten kommt kaum jemand vorbei, ausser komplette "Offliner".
  2. Ich komme völlig problemlos an allen drei Diensten vorbei und bin mit Sicherheit kein "Offliner". Für Social Media nutze ich Twitter, als Messenger verwende ich Signal. Facebook war mir immer schon unsympathisch, WhatsApp ebenso (schon bevor die aufgekauft wurden). Kenne auch genug Leute, die sich ebenfalls dem Facebookwahn verweigern. Dazu muss man nun wirklich nicht Offline sein.
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